Santiago hält sich selbst für die hügeligste Hafenstadt der Welt. Das ist natürlich Quatsch – aber vielleicht ist es die schweißtreibendste. Im Vergleich zu Havanna fahren hier weniger Oldtimer, man kann aber große Teile der Stadt auch zu Fuß erkunden. Und siehe da: Wir entdecken eine echte Shopping-Meile! Mit Sachen in den Regalen!
Baracoa
Die Straßen sind gesäumt von Verandas und Arcadengängen – Baracoa sieht aus wie eine kleine Westernstadt. Überall sind revolunionäre Parolen an die Häuser gemalt. Ansonsten ist es ziemlich friedlich. Baracoa ist ein netter, kleiner, liebenswürdiger Ort. Hier geht was! Zumindest für ein paar Tage…
Camagüey
Camagüey überzeugt auf den ersten Blick. Die Stadt wurde nicht am Reißbrett entworfen und die Straßen schlängeln sich kurvenreich durchs Zentrum. Überall gibt es kleine Plätze, die von alten Kolonialbauten eingerahmt werden – und Cafés, in denen man draußen sitzen kann! Revolution!
Trinidad
Trinidad ist das Freiluftmuseum Kubas. Durch die großen vergitterten Fenster der bunten alten Kolonialbauten sind antike Möbel zu sehen, auf den Kopfsteinpflasterstraßen klappern Pferdekutschen. Die Stadt lebt vom Tourismus. Busladungen von Pauschaltouristen ergießen sich über die Gassen und ziehen an Restaurants und Souvenirshops vorbei. Die Plaza von Trinidad gilt zwar als die schönste von ganz Kuba, ist aber absolut leblos – eben wie ein Museum.
Cienfuegos
Der erste Eindruck könnte besser sein: Kinder betteln vor einem mannshohen „Socialismo“-Schriftzug, Taxifahrer und Pferdekutscher drängen sich auf und am Hafen wirft ein Fischer sein Netz ins Dreckwasser. Die alten Prachtbauten stehen dazu im krassen Kontrast. Für den Durchschnittskubaner unerschwinglich, gibt es auf der Dachterrasse des Orientpalastes „Palacio del Valle“ aber den besten Daiquirí der Reise – und dazu den schönsten Platz zum Sonnenuntergang.
Viñales
Das Viñales-Tal bietet vielleicht die schönste Landschaft Kubas. Rund um die riesigen Karst-Felsen wachsen Früchte – viel wichtiger sind aber die riesigen Tabak-Plantagen. Die Zigarren von hier sind weltberühmt. Völlig zu Recht!
Hershey-Zug
Kubas einzige elektrische Eisenbahn! 1917 gebaut, um die Arbeiter zur Zuckerraffinerie der Hershey-Schokoladen-Company zu fahren und den Zucker zum Hafen zu transportieren. Auf die Bahn ist Verlass. Darauf, dass sie kaputt geht – und dass gleich ein Ersatzzug kommt.
Isla de la Juventud
Die Insel der Jugend ist Kubas toter Winkel. Hier ticken die Uhren noch langsamer als im Rest des Landes: mit ungeschöntem Alltag, unmenschlicher Geschichte und fast unberührten Stränden.
Havanna
Havanna ist ein riesiges lebendiges Freiluftmuseum voller Gegensätze zwischen kolonialer Pracht und Mangel im sozialistischen Alltag. Hier schlägt das Herz von Kuba. Natürlich mit Oldtimern, Mojito und mucha revolución!
Der grüne Traum
Einmal im Flutlicht des Weltfußballs stehen, Austragungsort der Weltmeisterschaft 2014 sein und der ganzen Welt zeigen: Wir sind da! Für diesen Traum zogen in der abgelegenen brasilianischen Stadt Rio Branco alle an einem Strang. Um die FIFA zu überzeugen, sollte hier das erste ökologisch nachhaltige Fußball-Stadion der Welt gebaut werden. Die Pläne waren kühn und selbstbewusst. 17 Städte wollten die WM in Brasilien ausrichten. Aber nur zwölf erhielten den Zuschlag. Rio Branco nicht. Die Stadt hatte in Wahrheit auch nie eine Chance.