Hluhluwe Imfolozi Nationalpark
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Der älteste Nationalpark des Landes ist auch gleichzeitig mein Favorit. Nicht ganz so überlaufen wie der Krüger Park, landschaftlich reizvoller und voller spannender Tiere. Nirgends gibt es so viele Nashörner wie hier! Und am Ende bekommen wir sogar den ersten Löwen zu Gesicht.

Tiere! Schon nach wenigen Minuten im Park sind die ersten Antilopen in Sicht. Die Männchen mit Hörnern, die wie Korkenzieher in den Himmel stechen, die Weibchen ohne. Zwischen den grünen Baumwipfeln schreitet majestätisch eine keine Herde Giraffen und auf der anderen Seite der Straße tauchen die ersten Elefanten auf. Als dann plötzlich zwei Nashörner nur wenige Meter von der Straße entfernt vorbeistapfen, hat uns das Safari-Fieber endgültig erfasst. Nächstes großes Ziel: Ich will Löwen sehen!

Der Hluhluwe-iMfolozi („Schlaschluwi-Umfalousi“) Park ist mit seinen 960 Quadratkilometern nur etwas größer als die Insel Rügen – aber um einiges aufregender. Der älteste Nationalpark Südafrikas wurde bereits 1895 gegründet. Er ist vor allem berühmt für seine große Nashornpopulation. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts lebten gerade einmal 20 Tiere im Park – heute sind es rund 2.500! Die Tierschützer haben damit auch Hoffnung geschaffen, denn dass das Breitmaulnashorn nicht mehr zu den gefährdeten Tierarten gehört, ist ihnen und dem Hluhluwe-iMfolozi Park zu verdanken. Auch wenn wir uns wie in freier Natur und unberührter Wildnis vorkommen: Das Reservat ist zum Schutz vor Wilderern eingezäunt und die Eingangskontrollen streng. Ohne Reservierung kein Einlass. Unser Autokennzeichen wird gescannt, die Marke und Farbe notiert (vorher silber – nach dem Parkbesuch: lehmfarben…). Wir müssen angeben, ob wir Haustiere dabei haben oder Waffen – ähm, nein.

Als eine der letzten bezahlbaren Unterkünfte haben wir drei Wochen zuvor ein „Zelt“ im Nselweni Bush Camp für 180 Euro für zwei Nächte ergattert. Es hätte nicht besser sein können! Das Camp liegt einige Kilometer außerhalb des Haupt-Camps Mpila mitten im Wald und besteht gerade einmal aus acht Zelt-Häusern. Dabei sind nur die Rückwand und das Dach aus Zeltplane, alle übrigen Wände sind gemauert. Wir haben ein großes gemütliches Bett, ein Bad, eine voll ausgestattete Küche und natürlich einen Grill vor der Tür. Das nennt man wohl Glamping! Highlight des Camps ist aber eine kleine Gemeinschafts­terrasse, von der aus man einen tollen Blick auf den Fluss und das gegenüberliegende Ufer hat. Ein Nashorn grast ungestört, wir haben Fernglas und Fotoapparat im Anschlag.

Eine Besonderheit des Parks ist, dass die Camps (außer der großen Hauptcamps) nicht eingezäunt sind. Die Tiere können sich frei bewegen. Da fühlt sich eine Antilope schon mal angelockt vom Grillgeruch der Nachbarn. Trotz Luxus-Unterkunft verbreitet die Nacht doch noch etwas Zelt-Atmosphäre. Grillen zirpen, etwas Regen trommelt auf die Dachplane und in der Ferne jault hin und wieder eine Hyäne.

Blick von der Aussichtsterrasse im Nselweni Bush Camp über den Black uMfolozi River.

Die Nacht ist kurz. Schon um 4:30 Uhr klingelt der Wecker: Morning-Walk! Wenn die Sonne aufgeht und es noch nicht so heiß ist, sind die ersten Tiere aktiv und lassen sich blicken – so der Plan der Tour, die man nur in Begleitung eines bewaffneten Rangers antreten darf. Wir schließen uns mit einem anderen Pärchen und ihrem Guide zusammen und stapfen zu sechst durch die Savanne – je ein Ranger vorne und hinten, zur Sicherheit mit einem geladenen Gewehr bewaffnet. Doch die ersten Tiere, die wir sehen, sind eingesperrt! Der Park versucht, die Population Afrikanischer Wildhunde zu vermehren. Durchs Gebüsch hüpfen ein paar Affen, mehr ist nicht zu sehen. An Menschen im Auto seien die Tiere gewöhnt, erklärt der Ranger. An Menschen zu Fuß nicht. Denn das ist grundsätzlich verboten im Park – es sei denn, man bucht eine Tour mit Ranger und davon gibt es nicht viele am Tag.

Der Ranger hat einen Giraffen-Fußabdruck entdeckt. „Morning Walks“ sind eine der wenigen Möglichkeiten, zu Fuß durch den Nationalpark zu streifen.

Trotzdem ist der Morgenspaziergang etwas Besonderes: Ohne Motorengeräusch nehmen wir die Natur noch einmal ganz anders wahr. Riesenschnecken, die sich lieber in ihrem Häuschen verstecken, als wir angestapft kommen, hätten wir im Auto einfach übersehen. Und auch den Mistkäfern, die für ihre Verhältnisse riesige Dungbälle vor sich her rollen, schenken wir nun mehr Beachtung. Einen Weg gibt es nicht, wir folgen nur den Fußspuren der Tiere. Vor uns war schon eine Giraffe hier, ein Geier und ein Nashorn!

Nach drei Stunden Fußmarsch sind wir ziemlich geschafft. Erst als die Mittagssonne aufs Zeltdach brennt, setzen wir uns wieder ins Auto und erkunden den Park auf eigene Faust weiter. Schnell kommen wir auf den holprigen Lehmpisten voller Schlaglöcher nicht voran. Aber darum geht es ja auch nicht. Hinter jedem Busch, auf jedem Baum und an jeder Kurve könnte es Neues zu entdecken geben! Ausschau halten erfordert tatsächlich Konzentration!

Wenn das Auto die Steigung gemeistert hat, ist der Blick ins Tal spektakulär!

Vor allem Nashörner können sich schlecht verstecken. Nach 30 von ihnen hören wir schon auf zu zählen. Anderen Tieren ist die Mittagssonne offensichtlich zu heiß: Nicht einmal ein paar Impalas lassen sich blicken… Doch mit der Nachmittagssonne bekommt eine Giraffen-Herde Hunger und zupft genüsslich direkt neben unserem Auto die Bäume leer.

Die Safari geht weiter: Wir fahren nun vom Camp gen Norden, in den Hluhluwe-Teil des Parks. Die Landschaft bleibt abwechslungsreich und wird zunehmend hügeliger. Ein unbeschreibliches Gefühl, wenn im Tal eine Herde aus etwa 50 Elefanten, Nashörnern oder Büffeln auftaucht und sich wie in Zeitlupe ihren Weg durch die grüne Savanne bahnt! Von Nahem sind sie deutlich respekteinflößender.

Die schönste Löwin im ganzen Park! …weil wir sie erspäht haben.

Plötzlich wimmelt es von Sarafi-Jeeps. Auf ihnen outdoor-bekleidete Touristen mit enormen Tele-Objektiven im Anschlag. Der Norden des Parks scheint ein beliebtes Ziel für Tages-Touren zu sein. Kein Wunder: Die Kulisse ist spektakulär! Wir wissen gar nicht, wo wir hinschauen sollen. Rechts eine Büffel-Herde, dann kreuzen Elefanten die Straße, große Kudus schauen aus dem Gebüsch und noch mehr Nashörner walzen sich zum nächsten saftigen Büschel Gras. Das absolute Highlight kommt aber völlig unverhofft. Ein kleiner gelber Punkt auf der grünen Wiese entpuppt sich als Löwin! Und noch dazu keine schlafende Löwin! Sie trinkt aus einer Pfütze, schaut sich um und streunt umher, bevor sie im dichten Grün verschwindet. Was soll jetzt noch kommen? Wir können gar nicht anders als den Hluhluwe-iMfolozi Park komplett begeistert zu verlassen.