Acatenango Trek
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Diese Tour garantiert tagelangen Muskelkater… 1.500 Höhenmeter führt der Pfad durch feuchten Wald und über rutschige Asche immer steil bergauf. Aus dem Zelt zu schauen und den gegenüberliegenden Fuego-Vulkan donnernd Lava spucken zu sehen, ist aber eines der faszinierendsten Erlebnisse Guatemalas!

Ein aktiver Vulkan gehört zu den aufregendsten Naturschauspielen überhaupt! Mehr als 30 potenziell aktive Vulkane gibt es in Guatemala entlang der Pazifikküste – von ihnen sind drei sehr aktiv: Santiaguito im Westen des Landes sowie Pacaya und Fuego in der Nähe von Antigua. Während Pacaya ein beliebter Tagesausflug ist, muss man für den Fuego schon eine anstrengende, mehrstündige Wanderung und eine Übernachtung einplanen. Vom (als inaktiv geltenden) Acatenango ist der Blick auf den Feuer spuckenden Nachbarn aber unschlagbar!

Die Tour startet nach einem stärkenden Frühstück in Antigua. Mit einem Minibus fahren wir knapp eine Stunde nach Soledad, wo der Aufstieg beginnt. Mit elf Personen ist unsere Gruppe nicht allzu groß, zwei Guides begleiten uns. In unseren Rucksäcken ist viel warme Kleidung verstaut – und Trinkwasser und Snacks für zwei Tage. Bis zum offiziellen Park-Eingang geht es steile, unebene Treppenstufen hinauf – ab dann nur noch steil, ohne Stufen. Der Weg führt durch einen hübschen Wald, über schwarzes Lavagestein und rutschige Asche.

1.500 Höhenmeter – keine Sicht

Wir legen fünf Pausen ein (etwa eine pro Stunde) und sind froh, dass wir weder Zelte noch Isomatten schleppen müssen. Je höher wir steigen, desto kahler wird es um uns herum – und kälter. Die letzte halbe Stunde marschieren wir am aschebedeckten, steilen Vulkanhang oberhalb der Baumgrenze. Leider spielt das Wetter nicht mit. Es ist bewölkt und vom Fuego weit und breit nichts zu sehen – nur zu hören: Alle paar Minuten schleudert er donnernd Lava in die Luft. Doch durch die dichten Wolken ist nicht einmal der Feuerschein zu erkennen…

Fünf Stunden Aufstieg ohne Aussicht. Der Fuego ist nur hörbar: jede Eruption ein Donnergrollen.

Nach einem guten Abendessen am Lagerfeuer verkriechen wir uns früh in den Schlafsäcken. Nach dem Sonnenuntergang um 18 Uhr wird es schnell sehr kalt auf etwa 3.600 Metern Höhe. Doch an ruhigen Schlaf ist nicht zu denken. Die Eruptionen sind teilweise so stark und ohrenbetäubend laut, dass der Boden bebt! Wenn wir nur etwas sehen könnten… Erst kurz vor dem Sonnenaufgang geben die Wolken allmählich die Sicht auf den Fuego frei.

Feuerspektakel zum Sonnenaufgang

Um drei Uhr morgens stapfen wir dem Acatenango-Gipfel entgegen, weitere 300 steile Höhenmeter auf extrem rutschigem Asche-, Geröll- und Schotter-Untergrund. Viel lieber würden wir dem Feuerspektakel in unserem Rücken zuschauen, doch der etwa einstündige Aufstieg erfordert volle Konzentration. Ziel ist, zum Sonnenaufgang auf dem Gipfel zu stehen. Dort empfängt uns eisiger Wind. Doch der Blick ist spektakulär! Wir schauen über die Vulkan-Kette Guatemalas, sehen den glühenden Lava-Fluss am Pacaya in der Ferne und die Sonne, deren erste Strahlen den Morgennebel durchbrechen und die Landschaft in ein zauberhaftes Licht tauchen.

Nur bei Dunkelheit ist der Feuerschein der glühenden Lavabrocken sichtbar – und atemberaubend faszinierend!

Der Abstieg zum Camp ist eine einzige Rutschpartie. Festen Halt haben wir selbst mit Wanderschuhen kaum und greifen nach jedem größeren Felsbrocken, um nicht unkontrolliert hinab zu rutschen. Auch der Rückweg nach Soledad ist anstrengend: Zwar sind die Rucksäcke durch verbrauchtes Wasser und Essen nicht mehr so schwer. Doch auf dem losen Untergrund geht jeder Schritt tierisch auf die Knie. Nach etwa dreieinhalb Stunden sitzen wir völlig erschöpft wieder im Bus nach Antigua.

Tipps:

  • Als Touranbieter kann ich das „Tropicana-Hostel“ nur eingeschränkt empfehlen. Bei maximal 20 Personen in der Gruppe sind immerhin zwei gute Guides dabei und ein Helfer im Camp. Dort stehen enge 3er-Zelte mit Feldbetten – groß beworben, weil man nicht auf dem Boden schlafen muss. Ein Vorteil ist auch, dass Schlafsäcke vorhanden sind und man sie nicht schleppen muss – ein sauberes Inlet kann aber nicht schaden… Die Lage des Camps ist großartig! Es stimmt allerdings nicht, dass es das einzige Camp mit Vulkan-Sicht ist. Auch sollte man sich nicht auf Aussagen verlassen, der Trek könne mit Sneakers bewerkstelligt werden. Feste Wanderschuhe sind auf dem rutschigen Asche-Untergrund Pflicht – ebenso eine Stirnlampe. Sicherheit steht bei Tropicana leider nicht an oberster Stelle.