Baracoa
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Die Straßen sind gesäumt von Verandas und Arcadengängen – Baracoa sieht aus wie eine kleine Westernstadt. Überall sind revolunionäre Parolen an die Häuser gemalt. Ansonsten ist es ziemlich friedlich. Baracoa ist ein netter, kleiner, liebenswürdiger Ort. Hier geht was! Zumindest für ein paar Tage…

An der Plaza de Independencia vertreiben sich Dominospieler die Zeit. In der Kirche nebenan steht angeblich eines der Kreuze, die Kolumbus bei seiner Amerika-Entdeckung in den Strand steckte. Es ist sogar vom Papst gesegnet! Vielleicht auch deshalb lockte es wohl lange Souvenirjäger an, die kleine Splitter aus dem Kreuz herausbrachen. Sicherheitshalber sind die Ecken jetzt in Silber eingefasst.

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Kolumbus‘ Kreuz

Vor der Bank wartet eine lange Schlange. Es gibt keinen Strom, deshalb ist sie gerade geschlossen. Die Leute warten trotzdem stundenlang, nur um eine Rechnung zu bezahlen! Geldabheben geht hier aber nicht: Dafür muss ich zu einer anderen Filiale. Immerhin hat die einen klimatisierten Wartesaal.

Die vielleicht skurrilste Methode, ein paar Münzen zu ergattern, hat ein Mann an der Promenade: Er fragt mich: „Bist du nicht der Franzose, der mir am Busbahnhof auf die Füße getreten ist? Der sah genauso aus wie du! Ich bin eigentlich im Gefängnis, habe aber gerade Freigang. Jetzt muss ich wieder zurück und brauche dringend 20 CUP für den Lastwagen. Kannst du mir Geld geben?“ Kreativ, kreativ!

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Rum-chillen an der Playa Maguana

„A Baracoa me voy – aunque no haya carretera…“ Die Straßenverhältnisse haben sich wohl seit Fidels Revolutionszeiten nicht geändert. Wir schlingern mit dem Moped bis zur Playa Maguana. Die Landschaft entschädigt für schlechte Straßen: Überall Palmenhaine, immer wieder ist der Blick frei auf den Tafelberg Yunque. Alles ist grün und wild, viele Flüsse durchziehen die Landschaft. Kaum sind wir am Strand, ist es aber vorbei mit der Idylle. Zack, haben wir eine Handvoll Schlepper an den Hacken. Nein, kein Sandwich. Nein, kein Bier. Nein, auch keinen Kokosschmuckquatsch.