Xunantunich
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Mit einer handbetriebenen(!) Seilfähre geht es auf die andere Seite des Flusses, wo auf einem Hügel die vor etwa 1.000 Jahren verlassene Maya-Stätte Xunantunich liegt. Ihr berühmter „Castillo“-Tempel ist derart kolossal, dass er den Wettbewerb um einen Platz auf der 2-Belize-Dollar-Banknote mühelos gewonnen haben dürfte.

Kräftig dreht der alte Fährmann an einer Kurbel, langsam setzt sich das Metallfloß in Gang. Wer von der Hauptstraße zu den Ruinen will, muss mit einer handbetriebenen Seilfähre über den nicht einmal 40 Meter breiten Mopan-Fluss übersetzen. Von hier sind es noch etwa anderthalb Kilometer bergauf.

In dieser relativ überschaubaren Stätte sorgt allein der Anblick des „Castillo“ für einen Schweißausbruch. Mit 30 Metern Höhe ist es noch heute eines der höchsten Gebäude des Landes – und lässt sich über seine steilen Steinstufen erklimmen. Gleich zwei Tempel finden oben Platz, verziert mit großen Stuckmasken, die möglicherweise einen Sonnengott darstellen. Wie in vielen anderen Stätten sind auch hier nur Replikationen sichtbar, die die Originale darunter verdecken – und schützen. Viele Schätze aus dem Innern der Tempel sind allerdings verschollen, seitdem die Stätte in den 1930er Jahren geplündert wurde.

Im Jahr 2016 fanden Forscher in Xunantunich die möglicherweise größte Maya-Grabkammer seit 100 Jahren. Der Raum war unberührt und gefüllt mit Opfergaben wie Keramikgefäßen, Jadeperlen und geschnitzen Steinobjekten. Gut möglich, dass hier ein Maya-Herrscher begraben liegt! Die menschlichen Überreste deuten jedenfalls auf einen kräftigen Mann zwischen 20 und 30 Jahren hin.

Tipps:

  • Wer von Flores in Guatemala nach San Ignacio in Belize will, nimmt am besten einen Minibus von Flores‘ Markt bis zum Grenzort Melchor de Mencos. Dort lässt sich schnell Geld von Quetzales in Belize-Dollar wechseln und die Grenze zu Fuß überqueren. Taxifahrer warten dann schon – und legen praktischerweise auch noch einen Stopp in Xunantunich ein!