Soca-Trail
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Immer bergab, entlang eines bilderbuchartigen, glasklaren Alpenflusses – mehr Schlagworte braucht es nicht, um Lust auf diese Tageswanderung zu bekommen. Und tatsächlich ist der Weg an der smaragdgrünen Soca eine dieser Wanderungen, die man in Slowenien nicht mehr vergisst.

Kranjska Gora ist offenbar ein Wintersportort, der im Sommer lediglich die Heizpilze von der Straße räumt und Platz für Fahrradständer macht. Ende August hat das gemeine Publikum jedenfalls die Renn- oder E-Bikes gesattelt – ohne Helm und Satteltasche fallen wir fast schon auf. Also schnell einen Kaffee und Käse-Börek als Proviant geschnappt und weiter in Richtung Soca-Quelle. 

 

Über den Vrsic-Pass zur Soca-Quelle

Dem Vrsic-Pass fehlen für deutsche Verhältnisse nicht nur ein paar Buchstaben, um ihn aussprechen zu können – es fehlt auch an Platz, um ihn befahren zu können. Die Serpentinenstrecke voller Haarnadelkurven ist Motorradtraum, Rennrad-Herausforderung, Ausflugsbus-Route, Lastwagen-Qual, Campervan-Schleichweg und Kopfsteinpflaster-Abenteuer auf einmal. Viel zu eng für viel zu viel Verkehr aber inmitten bildschöner Landschaft, die ausschließlich vom Beifahrersitz aus genossen werden kann…

Die Soca gilt als einer der schönsten Alpenflüsse

Nach mehreren Schweißausbrüchen nur eine Reifenbreite vom Abgrund entfernt, erreichen wir endlich den Abzweig zur Soca-Quelle. Wieder Stau, dieses Mal aber auf dem drahtseilgesicherten schmalen Klettersteig. Immerhin scheint der Mensch unmotorisiert geduldiger zu sein und so geht es auch ohne verbales Gehupe voran. 

Die Soca-Quelle

Aus einem Felsspalt im Karstgestein quillt glasklares, hellblau-schimmerndes Wasser. 138 Kilometer hat die Soca (ausgesprochen „Sotscha“, auch Isonzo genannt) nun vor sich bis zur Mündung in der Adria. Wir folgen dem Flusslauf die ersten 16 Kilometer. Das Wasser gurgelt und sprudelt zwischen glatt geschliffenen Flusskieseln, beruhigt sich vor weißen Sandbuchten und wird immer wieder überspannt von schwankenden Hängebrücken in teils schwindelerregender Höhe – aber mit traumhafter Aussicht. 

An der Soca-Quelle

Im Gegensatz zum Flusslauf führt der Weg nicht ausschließlich bergab, sondern ständig rauf und runter. Aber das verschweigt man besser, wenn man diese Wanderung empfehlen will. Viel besser klingt, dass die Soca als einer der schönsten Alpenflüsse gilt. Ein Etikett, auf dem wir gerne unterschreiben. 

 

16 Kilometer bis Soca-Dorf

Weil alle Wandersleute in dieselbe Richtung laufen, wirkt der Weg auch nicht überlaufen. Jeder folgt seinem Tempo, den Fluss holt eh niemand ein. Und zur Pause findet sich oft eine einsame Stelle am eiskalten Wasser, um die Füße zu kühlen und die Trinkflasche zu füllen – oder andersrum. 

138 Kilometer legt die Soca von der Quelle bis zur Adria zurück

Nach etwa vier Stunden erreichen wir die kleine Ortschaft Soca, die so schmal ist, dass zwischen Berg und Fluss nur Platz für ein Haus und die Straße ist. Hier können sich müde Wanderer im Gasthaus ausruhen und stärken. Wer noch ein Stückchen weiter geht, kann noch einen Blick in die sogenannten Soca-Tröge werfen – riesige vom Wasser ausgehöhlte Felsen, in denen sich der Fluss ganz besonders fotogen sammelt. 

Wer die bekannteste obere Etappe des Soca-Trails abschließen möchte, wandert noch bis in die Stadt Bovec weiter. Doch auch später gibt es immer wieder schöne Abschnitte, die sogar zum (Sonnen-)baden einladen! Wir empfehlen z.B. eine breite Kieselbank in der Stadt Tolmin, am Zusammenfluss von Soca und Tolminka.

 

Tipps:

  • Das Auto kann an einem Parkplatz kurz hinter der ersten Brücke der Vrsic-Passstraße über die Soca abgestellt werden. Wer in einem Ort am Fluss übernachtet, nimmt morgens den Bus und holt das Auto wieder ab.
  • Die Gostisce Andrejc in Soca vermietet in die Jahre gekommene Zimmer zu selbstbewussten Preisen. Hungrig verlässt aber niemand das Gasthaus – v.a. die gefüllten Teigtaschen in Zimtsoße zum Nachtisch sind nicht zu verachten.