Bordschomi
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Das berühmte Mineralwasser aus Bordschomi hat angeblich heilende Kräfte und wird in ganz Georgien verkauft. Im Kurpark kann man das schwefelig-salzige Wasser direkt an der Quelle probieren.

Was im ganzen Land als „Borjomi“-Sprudelwasser in Flaschen verkauft wird, hat mit dem Original aus der Quelle kaum noch etwas zu tun. Denn für den Massengeschmack ist es viel zu salzig und riecht zu stark nach Schwefel. Also wird es in einer Fabrik in der Stadt verdünnt, mit Kohlensäure versetzt und geschmacklich massentauglich gemacht. Menschen, die sich von der Jekaterinenquelle eine heilende Wirkung erhoffen, müssen also selbst in den Kurpark kommen – der Gang zum Kiosk reicht nicht. Ein paar alte Frauen reichen den Besuchern die Wasserbecher, an den endlosen Souvenirständen an der Straße gibt es auch Plastikkanister für die besonders Durstigen bzw. Heilungsbedürftigen zu kaufen. Rund um die Quelle ist ein ganzer Vergnügungspark entstanden mit Kinderspielplätzen und einfachen Fahrgeschäften, außerdem fährt eine Seilbahn zu einem Aussichtspunkt. Das Wasser und Bordschomis Ruf als Luftkurort ziehen offenbar viele Touristen an – vielleicht liegt es aber auch an der strategisch günstigen Lage an einer der Haupt-Routen durchs Land.

Mineralwasser wird in Bordschomi bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts abgefüllt und hat eine enorme Erfolgsgeschichte hinter sich. Zwar sank die Produktion nach dem Ende der Sowjetunion und erreichte ihren Tiefpunkt nach einem wohl politisch-motivierten Import-Verbot Russlands im Jahr 2005. Doch der Bann ist inzwischen wieder aufgehoben, Borjomi-Wasser wird in 40 Länder weltweit geliefert. Im Jahr 2017 war Mineralwasser Georgiens siebt-wichtigstes Exportgut und machte 3,5 Prozent aller Ausfuhren aus. Entsprechend stolz sind die Georgier auf ihr Wasser.