Von den goldenen Zeiten als Hauptstadt eines eigenen Königreichs sind immerhin noch ein paar hübsche Tempel übrig. Blöd halt, wenn man nach Kathmandu und Bhaktapur irgendwann das Gefühl hat, schon alles gesehen zu haben. Als kleine Künstlerkolonie und Sitz der UN in Nepal schafft es Patan aber immerhin, sich noch ein paar Alleinstellungsmerkmale zu sichern.
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Beiträge aus Asien
Boudha & Pashupatinath
Zwei der wichtigsten religiösen Stätten Nepals sind nur wenige Luftpest-Verkehrs-Minuten vom Zentrum Kathmandus entfernt. Boudha ist das wichtigste Bauwerk des tibetischen Buddhismus außerhalb Tibets. Leider hat einer der größten Stupas der Welt ziemlich unter dem Erdbeben im April 2015 gelitten und seine goldene Spitze verloren. Pashupatinath ist wiederum der heiligste Hindu-Tempel Nepals, an dem die Toten am Flussufer verbrannt werden.
Nagarkot
Eine abenteuerliche Busstunde von Bhaktapur entfernt ist Nagarkot vor allem für eines berühmt: Seinen Blick auf den Sonnenaufgang über dem Himalaya. … wenn das Wetter mitspielt.
Bhaktapur
Bhaktapur ist das bessere Kathmandu. Die Nachbarstadt ist von vielen blinkenden und lauten Errungenschaften der Moderne bisher verschont geblieben. Es ist ein bisschen wie ein lebendiges Museum, in dem Anfassen erlaubt ist. Und wenn man doch mal Qualm in der Nase hat, ist es eher ein Strauß Räucherstäbchen als dutzende Motorräder oder 60 Jahre alte, stinkende Stadtbusse.
Kathmandu – Swayambhu
Die einen nennen Swayambhu einfach nur den „Affentempel“. Für gläubige Buddhisten ist er allerdings einer der wichtigsten Orte in Nepal! An der rund 1500 Jahre alten Stupe zu beten, zählt für sie 13 Milliarden(!) Mal mehr als anderswo. Na dann drehen wir vorsichtshalber auch mal an den Gebetsmühlen…
Bardibas
Nach zwölf Stunden Busfahrt von Lumbini ist hier Schluss: Bardibas, ein staubiger, vollgemüllter, seelenloser Ort an der Highway-Kreuzung. Aufständische haben die Straße nach Janakpur gesperrt, wo wir eigentlich hinwollen. Die Sicherheitslage ist unklar, deshalb setzen wir uns eben noch einmal fünf Stunden ins Auto nach Katmandu. Aaargh!
Lumbini
Lumbini hat das Potenzial zum Touristenmagnet: Der Geburtsort Buddhas, des Begründers einer der großen Weltreligionen. Aber es bleibt beim Potenzial. Die Betontempel in einem mückenverseuchten Sumpfgelände gleichen eher einer halb fertigen, halb verkommenen Weltausstellung als einem spirituellen Pilgerort. Ein paar Mönche und Gebetsfahnen können die größte Enttäuschung in Nepal nicht wett machen.
Chitwan Nationalpark
Selbst bei jedem noch so eng getakteten Nepal-Reiseplan darf der Chitwan-Nationalpark nicht fehlen. Es gibt Nashörner, Krokodile, Affen, Elefanten und manchmal auch Tiger zu sehen. Das schnellste und bequemste Safari-Feeling gibt’s auf dem Rücken eines röhrenden Geländewagens. Wer allerdings nicht mit dem Jeep durch die Wildnis brettert, sondern läuft, sieht mehr als nur meterhohes Gras rechts und links der Straße.
Rafting auf dem Seti
Die Beine schmerzen noch vom Trekking – jetzt bekommen die Arme etwas zu tun: Zwei Tage lang mit dem Schlauchboot auf dem Seti.
Pokhara
Hier schlägt das touristische Herz Nepals: Pokhara ist Ausgangspunkt für traumhafte Wanderungen im Annapurna-Gebiet und lockt Paraglider genauso wie Meditationsschüler. Viele gute Resturants und Bars sind ein prima Ort zum Entspannen für Globetrotter mit Ermüdungserscheinungen.