Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
Uxmal
previous arrow
next arrow
 

Noch ein Highlight: Uxmal ist wohl das Ruinen-Highlight auf meiner Reise: Die beeindruckendsten Gebäude, die schiere Größe und man darf auf eine steile Pyramide steigen! Überall finden sich kleine und große Steinreliefs und künstlerisch verzierte Mauern und Fassaden. Kein Wunder, dass ich nicht der einzige Tourist hier bin…

Der Bus, der von Mérida angeblich um halb sieben Uhr morgens zu den Ruinen von Uxmal fahren, ist natürlich schon seit sechs Uhr weg. Der nächste kommt erst um neun. Ich will aber nicht so lange warten und mit dem großen Touristenstrom nach Uxmal. Also frage ich mich durch und nehme erst ein Colectivo in den kleinen Ort Mona. Dort muss ich eine Stunde warten. Zu aggressiv laut aus Lautsprecherboxen plärrender christlicher Popmusik esse ich ein paar leckere süße Backwaren vom kleinen Markt. Ein weiteres Sammeltaxi fährt mich dann zum Eingang der Ruinen. Ich sitze eingequetscht zwischen allerlei Verkäufern, die an den Ruinen ihre Waren verkaufen wollen. Es ist wohl ihre tägliche Mitfahrgelegenheit, denn der Fahrer kennt jeden der Verkäufer mit Namen und wartet, bis alle da sind. Es ist wahnsinnig schwül heute und einer der Verkäufer ist fest davon überzeugt, dass es regnen wird. Ich lasse mir die Laune nicht verderben. Auch nicht von den horrenden Eintrittspreisen. Erst ein Ticket kaufen und dann noch eins, um irgendeine Steuer zu begleichen. Ausländer zahlen natürlich wieder ein Vielfaches als Mexikaner. Doch schon direkt nach dem Eingang ist der Missmut verflogen. Die tausend Jahre alte Unesco-Weltkulturerbe-Stätte wartet gleich mit einer riesigen Pyramide auf. Der Sage nach wurde sie in nur einer Nacht von einem Zwerg erbaut. Forscher haben aber eine mehr als 300-jährige Bauzeit nachgewiesen. Die riesige Pyramide steht untypischerweise auf einer ovalen Grundfläche. Ihre enorme, steile Freitreppe ist stark restauriert, ebenso wie die Pyramide selbst. Doch so wirkt dieser riesige Stein-Koloss besonders eindrucksvoll.

Tore am Ballspielplatz
Tore am Ballspielplatz

Hunderte kleine und große Steinreliefs gibt es an den Wänden der vielen gut erhaltenen oder restaurierten Gebäude zu sehen. Immer wieder ist es der Regengott Chac mit seiner krummen Nase, der streng auf die Besucher blickt. Auch Schlangenmotive sind sehr beliebt an den reich verzierten Fassaden. Auch gibt es hier wieder viele Ballspielplätze zu sehen. Endlich sind auch noch ein paar der „Tore“ noch erhalten – Ringe aus Stein, die an den Wänden am Rand des Spielfelds hängen – ebenfalls alle reich verziert. Hie und da wurde zwar recht grob mit Zement nachgeholfen, die kolossale Wirkung bleibt. Der Blick vom Palacio ist am besten. Von hier oben kann man die ganze Anlage super überblicken. Umgeben von dichtem Grün ragt die Pyramide vom Eingang majestätisch empor. Wie bunte Ameisenstraßen kommen nun auch immer mehr Touristen in die Anlage. Ganze Busladungen wurden vor dem Eingang ausgespuckt und bahnen sich nun ihren Weg. Als eine der einzigen großen Maya-Ruinen ist es in Uxmal noch möglich, auf eine der Pyramiden heraufzuklettern. Über die steile Treppe kraxel ich hinauf auf die Gran Pyramide. Neben einer großen amerikanischen Touristengruppe  halte ich es immerhin einige Minuten aus. Verschnaufen, Ausblick genießen, wieder runter.

Mayapyramide? Kletterfelsen!
Mayapyramide? Kletterfelsen!

Dann beginnt es zu regnen, wie der Verkäufer im Sammeltaxi gesagt hatte. Stark! Direkt vor dem Eingang fährt natürlich kein Bus. Ich muss zur Hauptstraße laufen. Dort stehe ich nun im Regen, ohne Schutz. Der Bus kommt nicht. Erst eine halbe Stunde später steige ich völlig durchnässt ein und friere eine Stunde im kalten Bus mit nassem T-Shirt, bis ich endlich wieder in Mérida ankomme. Die kalte Klimaanlage hat das T-Shirt trockengepustet aber durch die Hitze in der Stadt bin ich schnell wieder auf Betriebstemperatur.