Elbe-Paddeln
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In fünf Etappen durch das Elbsandsteingebirge gleiten: zwischen Tschechien und Sachsen ist die Elbe ein hervorragendes Paddel-Revier. Natürlich schaffen hochmotivierte Paddler die 117 Kilometer lange Strecke in wenigen Tagen. Allerdings lässt sich auch Ehrgeiz beim Besuch möglichst vieler Biergärten entlang der Strecke entwickeln!

Wie entspannend ist es bitte, sich im Kanu sitzend mit leichtem Rückenwind die Elbe hinab treiben zu lassen, während rechts und links die Felswände des Elbsandsteingebirges vorbeiziehen?! Hin und wieder ein Paddelschlag – die einzigen Sorgen ein Sonnenbrand oder die Öffnungszeiten des nächsten Wirtshauses. 

 

Usti nad Labem – Decin

Ausgangspunkt der Paddeltour ist Usti nad Labem in Tschechien. Von hier bis nach Geesthacht in Niedersachsen gibt es keine Schleusen auf der Elbe und auch sonst bietet die Stadt beste Voraussetzungen für den Start: der Bahnhof liegt direkt am Fluss, von einer Wiese unterhalb der Brücke gegenüber des Bahnhofs gleiten die Boote leicht ins Wasser, Proviant kommt aus einem kleinen tschechischen Lebensmittelladen nur eine Ecke weiter. 

Kilometer-Reset an der deutschen Grenze

Volle (Muskel-)Kraft voraus bis Decin: vor Povrly müssen wir das erste Mal einer Gierfähre ausweichen, die sich – an einem Seil befestigt – nur von der Strömung von Ufer zu Ufer treiben lässt. Weil der örtliche Kanuverein keine Besucher mag, übernachten wir auf dem Campingplatz unter der ersten Brücke in Decin. Nicht besonders gemütlich, aber sauber. 

 

Decin – Krippen

Hinter dem Industriehafen von Decin beginnt der landschaftlich schönste Abschnitt der Tour. Die grünen Hänge werden steiler, erste imposante Sandsteinformationen lassen sich hoch oben zwischen den Bäumen blicken. Auf der linken Seite beginnt mit einer großen schwarzen Null die deutsche Kilometerbezeichnung der Elbe. Während Tschechien von der Elbe-Mündung in die Nordsee bis zur Quelle aufwärts zählt, fängt Deutschland an der Grenze bei Null an. 

Knödel mit Aussicht – auf der anderen Elbseite ist schon Deutschland

Nach einem ausgiebigen Mittagessen mit üppigen tschechischen Fleischgerichten in Hrensko treibt uns die Strömung an Schmilka vorbei – ein hervorragender Ausgangspunkt für Wanderungen in der Sächsischen Schweiz. Das schnelle tschechische Mobilfunksignal hat sich verabschiedet, seit auch auf der rechten Uferseite Deutschland erreicht ist. Den kleinen Wasserwanderrastplatz kurz vor der Fähre Postelwitz-Krippen finden wir aber auch ohne Netz. 

 

Krippen – Pirna

Zwischen Bad Schandau und Rathen liegt der touristischste Abschnitt der Tour. Kein Wunder, befinden sich hier mit der Bastei, der Festung Königstein oder dem historischen Personenaufzug einige der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Sächsischen Schweiz. Auch auf dem Wasser wird es langsam voller: Tagesausflügler, die ihr Boot noch nicht im Griff haben, paddeln im Zickzack umher und die Passagiere der Ausflugsdampfer winken allem, was sich auf Wasser und am Ufer bewegt. Als Vorteil lässt sich verbuchen, dass auch die Biergarten-Dichte am Ufer merklich zunimmt. Eine kleine Stärkung ist vor allem ratsam, um ausreichend Energie für den Weg zum Brauhaus Zum Gießer zu haben – wo der Tag mit hervorragendem Bier und Essen (Gulasch!) endet. 

 

Pirna – Dresden

Es mag auch an der großen Portion Eierschecke liegen, die wir zum Frühstück verdrückt haben. Aber rund um Heidenau, wo Reichsflaggen am Ufer wehen, vergeht uns der Appetit. Lieber schnell weiter zum Schloss Pillnitz, wo ein möglicherweise aufkommender Mittagsdurst allerdings besser nicht im ersten überteuerten Freisitz am Anleger gestillt werden sollte. 

Basteibrücke

Weinberge und schmucke Prachtbauten an den Hängen kündigen Dresden an. Die Elbe wird nun breiter – beste Gelegenheit für einen Badestopp in der Sommerhitze. Am Ufer finden sich genügend flache Stellen mit etwas schwächerer Strömung. 

Vom Blauen Wunder (rechtzeitig für einen Biergarten auf der rechten oder linken Seite entscheiden) sind es nicht einmal mehr sechs Kilometer bis ins Zentrum von Sachsens Landeshauptstadt. Dass das Dresdner Elbtal wegen des Baus der umstrittenen Waldschlösschenbrücke seinen UNESCO-Welterbe-Status verloren hat, ist noch lange kein Grund, nicht an den Elbwiesen anzulegen. Denn das Panorama der Altstadt mit Semperoper und Frauenkirche bleibt einfach beeindruckend (ja, natürlich gibt es auch hier einen Biergarten).

Ankunft in Dresden

An einem Steg nahe des freundlichen ESV Dresden sind die Boote schnell aus dem Wasser geholt. Auf dem Vereinsgelände dürfen wir nach Voranmeldung unsere Zelte aufbauen. Weil das immer sehr hungrig macht, serviert nur wenige Fußminuten entfernt die Gaststätte Oma klassische (ost-)deutsche Hausfrauenkost. 

 

Dresden – Coswig – (Meißen)

Am Ufer wird es nun eintöniger. Buhnen weisen der Elbe den Weg, der Wind kommt plötzlich von vorn und erfordert wieder höhere Paddelanstrengungen, um manövrierfähig zu bleiben. Kraft tanken kann man aber glücklicherweise im Biergarten der Gohliser Windmühle (gute, flache Anlegestelle) oder bei Skopis Elbgarten (keine Anlegestelle). 

Wem hier (wie uns) ein plötzlicher Gewitterschauer Boote und Kleidung durchnässt, schafft es hoffentlich noch bis zum hilfsbereiten Coswiger Kanu-Verein. Sonst sind es ab Coswig noch acht Kilometer bis Meißen. Hier ist nach einem erstklassigen Sächsischen Sauerbraten im Probierstübchen zum Loch in jeder Hinsicht Schluss. 


 

Tipps:

  • Mehrmals am Tag fährt ein Eurocity-Zug von Hamburg über Berlin und Dresden bis Usti nad Labem (und weiter nach Prag). Im Fahrradabteil können Faltboote transportiert werden. Im Bordrestaurant wird noch frisch und gut gekocht! 
  • Eine Mitgliedschaft im Deutschen Kanu Verband ist ein Türöffner bei vielen Vereinen entlang der Elbe, etwa für Übernachtungsplätze
  • Sehr hilfreich ist eine wasserfeste(!) Karte mit Kilometerangaben, Wasserwander-Rastplätzen und Kontaktdaten örtlicher Kanuvereine, z.B. vom Jübermann-Verlag
  • Wer kein eigenes Boot hat, kann sich etwa bei Kanu Aktiv Tours eins leihen – nach Absprache wohl auch für mehrere Tage und mit flexiblen Ein- und Aussetzstellen.