Alle Beiträge:

Georgien

Chiatura

Diese Stadt wurde nach dem Ende der Sowjetunion anscheinend einfach vergessen: Chiatura modert vor sich hin – und mit ihr 60 Jahre alte eiserne Seilbahnen! Sie sind noch im Originalzustand und sehen so verrostet aus, als würden sie bei der nächsten Fahrt einfach vom Tragseil bröseln. Tun sie aber bislang nicht.

Katskhi-Säule

Auf einem 40 Meter hohen Kalksteinfelsen lebt ein einsamer Mönch. Eine kleine Kapelle und ein Wohnhaus mit Weinkeller – was braucht es mehr für ein Einsiedlerleben? Lebensmittel schicken ihm Gläubige über einen Flaschenzug nach oben und zweimal pro Woche klettert der Mönch eine lange senkrechte Leiter herab, um unten Gottesdienst zu feiern.

Achalziche (Rabati)

Eines von Georgiens touristischen Highlights ist eigentlich eine historische Mogelpackung: Große Teile der vollständig rekonstruierten Rabati-Festung haben in der Geschichte so gar nicht existiert – oder zumindest nie gleichzeitig. Trotzdem fügen sie sich zu einer scheinbar authentischen Burg-Anlage zusammen, die es zu erkunden lohnt!

Höhlenkloster Wardzia

Wardzia beeindruckt mit hunderten in den Fels gehauenen Räumen, die verbunden sind durch ein unterirdisches Tunnelsystem. Uralte bunte Fresken in einer Kapelle zeugen außerdem von der frühen Blütezeit der Region vor 700 Jahren. Damals war das Höhlenkloster ein wichtiges religiöses Zentrum Georgiens – heute ist es eine imposante Pilgerstätte für Touristen.

Schmalspurbahn Bordschomi-Bakuriani

Lok und Waggons des kleinen Zuges pfeifen, quietschen, klopfen und rattern, während er in äußerst gemächlichem Tempo durch dichten Nadelwald kurvt – gestoppt wird an jeder noch so verwahrlosten Station im gefühlten Nirgendwo. Die 2,5-stündige Fahrt zwischen Bordschomi und Bakuriani mit Georgiens einziger Schmalspurbahn ist nicht nur für Eisenbahnenthusiasten ein Erlebnis!

Bordschomi

Das berühmte Mineralwasser aus Bordschomi hat angeblich heilende Kräfte und wird in ganz Georgien verkauft. Im Kurpark kann man das schwefelig-salzige Wasser direkt an der Quelle probieren.

Kutaisi

Neben der mehr als 1.000 Jahre alten Bagrati-Kathedrale und einem riesigen Markt punktet Georgiens zweitgrößte Stadt vor allem durch eine entspannte Atmosphäre. Kutaisi ist der ideale Ausgangspunkt, um den Westen des Landes zu erkunden.

Mestia

Mestia boomt! Überall entstehen neue Unterkünfte, werden Anbauten für zusätzliche Gästezimmer geschaffen. Unter lautem Hämmern und Sägen an jeder Ecke entsteht hier das touristische Zentrum Swanetiens. Im Sommer bietet die Gegend tolle Wanderwege im großen Kaukasus, für die Wintersaison wurde ein Skigebiet hergerichtet.

Nachtzug Tiflis-Sugdidi

Die Georgische Eisenbahn ist langsam – gut so! Denn sonst hätten wir für die etwa 310 Kilometer lange Strecke von Tiflis nach Sugdidi im Westen des Landes wohl kaum 8:20 Stunden gebraucht. In kunststoffverkleideten Schlafabteilen, die anscheinend nach dem Ende der Sowjetunion aufgemöbelt wurden (und die seitdem als „modern“ beworben werden), ruckelt und quietscht der Zug durch die Nacht – und hält tatsächlich an jeder noch so kleinen Station – bis er pünktlich um kurz nach 6:00 Uhr früh ankommt.

Tiflis (Tbilisi)

Die Hauptstadt Georgiens begeistert: Hier lässt sich am besten beobachten und fühlen, wie sehr sich das Land im Aufbruch befindet. An einer Ecke kann Tiflis bei europäischen Städten mithalten, ein paar Straßen weiter bröckelt grauer, post-sowjetischer Charme von den Häuserwänden. Doch so gut wie überall werden Besucher mit offenen Armen empfangen!