Ljubljana
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Triglav Nationalpark
Triglav Nationalpark
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Triglav Nationalpark
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Bled
Bled
Ratece
Ratece
Soca-Trail
Soca-Trail
Soca-Trail
Soca-Trail
Quecksilbermine Idrija
Quecksilbermine Idrija
Quecksilbermine Idrija
Quecksilbermine Idrija
Lipica
Lipica
Piran
Piran
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Das „w“ in Slowenien steht auf den ersten Blick für Wandern, Wintersport und Wohnwagen. Spätestens beim Bestaunen eines bilderbuchartigen Sees oder Alpenflüsschens möchte man noch „Wasser“ hinzufügen – und nach dem Besuch einer köstlichen Gostilna „Wein“ ergänzen. Diese elf-tägige Rundtour führt in den Osten des Landes von der Hauptstadt Ljubljana in die Julischen Alpen bis zur Adriaküste.

  • Ljubljana
    Ljubljana

    Sloweniens unaussprechliche Hauptstadt kommt ausgesprochen hübsch daher! Das alte Zentrum rechts und links des türkis-grünen Flusses Ljubljanica ist allerdings derart touristisch aufpoliert, dass bald der Wunsch nach etwas natürlicherer Schönheit aufkommt.

 

  • Hüttentour <small>im</small> Triglav-Nationalpark
    Hüttentour im Triglav-Nationalpark

    Drei Tage führt diese Wanderung durch das traumhafte Sieben-Seen-Tal, über eine hochalpine Geröllwüste, am Fuße des höchsten Bergs Sloweniens entlang und durch die Mostnica-Schlucht zurück zum Bergsee Bohinjsko jezero.

 

Bled

Diese kleine Stadt darf wohl getrost als Pflichtprogramm in Slowenien gelten. In der Mitte ein Bergsee, über dem ein äußerst fotogenes Schloss thront. „Malerisch“ trifft es wohl tatsächlich am besten. Das gilt allerdings nur für die Kulisse. Denn Bled wird derart überrannt von Touristen, dass man sich seinen Platz zwischen Sonnenbadern, E-Bikern, Kayakfahrern und Spaziergängern am besten möglichst früh sucht. 

Bled
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Der See ist in einer knappen Stunde zu Fuß umrundet, alle möglichen Perspektiven des Schlosses damit abgehakt. Zum Panorama gehört leider auch ein traurig zubetoniertes Zentrum und eine Sommerrodelbahn. Am Ende zählt trotzdem der Gesamteindruck – und der fällt nicht zuletzt wegen der berühmten Cremeschnitte positiv aus! Das traditionelle Gebäck darf auf keiner Nachspeisenkarte und -bestellung fehlen. 

Tipps für Bled:

  • Der sehr freundliche ehemalige slowenische Profi-Eishockeyspieler Rudi Hiti hat genug Knochenbrüche und Narben. Jetzt beherbergt er friedlich Besucher in einem Gästezimmer seines Hauses, nur einen kurzen Spaziergang vom Bleder Zentrum entfernt.
  • Von den vielen Touristenlokalen im Zentrum sei die Ostarija Babji zob empfohlen: leicht gehobene Küche mit slowenischem Einschlag zu stark gehobenen Preisen – und guter Wein. 
  • Die Parkplatzsituation in Bled ist katastrophal. Entsprechend müssen Autofahrer mit 2€/Stunde bis 10€/Tag rechnen. Der Parkplatz beim Bahnhof oberhalb des Olympiastützpunktes am westlichen Seeufer gehört zu den günstigeren Abstellflächen.  

 

Ratece

Wir fahren weiter nach Ratece am Dreiländereck mit Österreich und Italien. Hier steht die große Schanze, auf der traditionell das Finale des Skisprung-Weltcups ausgetragen wird. Im Sommer können sich mutige Besucher hier eine Zipline hinunterstürzen. Wer es ruhiger mag, besucht das nahe gelegene Naturreservat Zelenci. Hier gibt es von einem hölzernen Aussichtsturm einen hübschen Blick über eine glasklare Quelle und die Julischen Alpen mit dem Manglart-Gipfel. 

Die Zelenci-Quelle

Der kleine Ort Ratece entdeckt gerade sichtlich sein touristisches Potenzial. Noch immer wohnen im Erdgeschoss mancher Häuser Kühe und Kälber, während auf dem Dorfplatz vollgepackte Kombis mit deutschen und italienischen Kennzeichen einen Parkplatz suchen.

Tipps für Ratece:

  • An der Gostisce pri Zerjavu im Ortskern werden abends noch die Tiere von der Weide vorbeigetrieben. Die Hausmanskost (Teigtaschen gefüllt mit getrockneten Birnen und Estragon bzw. Ricotta, darüber Semmelbrösel) ist fantastisch! Auch der Palacinke-Nachtisch kann sich sehen lassen.
  • Die nagelneuen Gorski raj Apartments sind hervorragend ausgestattet, äußerst bequem und ruhig gelegen. 

 

  • Der Soca-Trail
    Der Soca-Trail

    Immer bergab, entlang eines bilderbuchartigen, glasklaren Alpenflusses – mehr Schlagworte braucht es nicht, um Lust auf diese Tageswanderung zu bekommen. Und tatsächlich ist der Weg an der smaragdgrünen Soca eine dieser Wanderungen, die man in Slowenien nicht mehr vergisst.

 

  • Quecksilbermine Idrija
    Quecksilbermine Idrija

    Der Bergbau hat bereits vielen Orten Wohlstand gebracht – Idrija in Slowenien allerdings auch viel Leid. Warum die Menschen hier trotzdem stolz darauf sind, lässt sich in einem alten Stollen der ehemals zweitgrößten Quecksilbermine der Welt erfahren.

 

Vipava

Wir fahren weiter nach Vipava – und werden in unserer Unterkunft Guesthouse Koren direkt am Hauptplatz gleich mit selbstgemachtem Likör von der Mutter des Hauses begrüßt. Ihr Sohn setzt mehr auf Wein, ist er doch in die Winzerfußstapfen seines Großvaters getreten und präsentiert im kleinen Verkostungsraum nebenan stolz seine Kreationen. Überhaupt setzt der kleine Ort Vipava inmitten einer der wichtigsten Weinanbaugebiete des Landes voll auf Genuss. Neben etlichen Weinstuben und Weingütern in der Umgebung hat sich ein Restaurant hier einen Michelin-Stern erkocht – und hat nun so manche Nacheiferer, wie zum Beispiel die Gostilna Podfarovzc (unbedingt reservieren!). Hier gibt es Haute Cuisine mit Sterne-Ambitionen – nur eben noch nicht zu Mondpreisen. Wir lassen uns vom Sieben-Gänge-Menü überraschen und gehen nach drei Stunden mit Weinbegleitung ohne weitere Fragen nach Hause! 

 

Lipica

Auf dem Weg zur Küste beeindruckt das geschichtsträchtige Gestüt Lipica nicht nur Pferdeliebhaber. Hier ist die Wiege der berühmten Lipizzaner, den Kaiser-Pferden der Habsburger-Monarchie. Noch heute sind die anmutigen Schimmel die Dressur-Stars an der Spanischen Hofreitschule in Wien und präsentieren vor zahlender Kundschaft auch im slowenischen Lipica ihre Kunststücke. 

Lipica
Lipica
Lipica
Lipica
Lipica
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Es reicht aber völlig, über das riesige Gelände zu schlendern, in die elitären Stallungen zu blicken und reichen Töchtern bei dem Versuch zuzuschauen, ihren vierbeinigen Prinzessinnentraum zu bändigen. Wer nur einen kurzen Blick auf die Pferde werfen will, kann sogar schon vor dem Kassenhäuschen Glück haben und dort Stuten mit ihren (noch dunklen) Fohlen bewundern. 

 

Piran

Vom Glockenturm, dem Campanile, lässt sich bei gutem Wetter tatsächlich Pirans Partnerstadt Venedig – mit dem natürlich viel berühmteren Campanile – erspähen! Beide Städte verbindet nicht nur das trübe Meerwasser der nördlichen Adria, sondern tatsächlich eine fruchtbare Handelsbeziehung. Als wichtiges Gut war Salz aus Piran bei den mächtigen Herrschern Venedigs beliebt – und für etwas zusätzliche militärische Unterstützung im Kampf gegen rivalisierende Hafenstädte erhielt Piran von Venedig gütigerweise ein paar weitere Freiheiten, ohne selbst unterworfen zu werden. So konnte die kleine Hafenstadt bis ins frühe 19. Jahrhundert aufblühen und den historischen Kern bis heute bewahrt. 

Der Tartiniplatz in Piran

Natürlich liegen im Hafenbecken längst keine Salzsegler mehr, sondern teure Yachten. Aber in den unzähligen Restaurants an Land möchte man meinen, immer eine liebevolle Extra-Prise Fleur de Sel zu schmecken. 

Tipps für Piran:

  • Das Warten lohnt sich für ein Abendessen im Nudelrestaurant Rostelin auf dem Platz des 1. Mai mitten in der Altstadt. In einer gläsernen Manufaktur wird die Pasta hier frisch von Hand hergestellt! Nur mit wenig Fantasie gehen die Bolognese-gefüllten Ravioli als Mitgift bei einer venezianischen Hochzeit durch. 
  • Für ehrliche Pizza und Hauswein, der keine Fragen duldet, sei das Lokal Porta Marciana empfohlen.
  • 20 Minuten zu Fuß von der Altstadt Pirans liegt das Hotel Barbara Beach direkt an einladenden Badefelsen. Der Meerblick vom Zimmer ist nicht zu verachten – der Kampf am 3-Sterne-Frühstücksbuffet schon. 

 

Wie lange reisen?

Das Land selbst kokettiert gern mit dem „slow“ im Namen. Besucher sollen es also langsam angehen lassen. Und es wäre wirklich schade, nur auf dem Weg zwischen Deutschland und Kroatien durchzurauschen, ohne sich nicht zumindest Ljubljana und Bled anzuschauen. Dafür reicht ein verlängertes Wochenende. Allerdings ist so eine Slowenienreise ohne mindestens eine Wanderung (z.B. entlang der Soca) nicht komplett. In eine ganze Woche Urlaub passt dann sogar noch ein Sprung in die Adria. Wer mehr vom Land entdecken will oder besonders wanderlustig ist, plant mindestens zehn Tage für ein erstes Kennenlernen ein – und kommt wieder! Dann ist vielleicht auch ein Besuch im weniger touristischen Osten des Landes drin… 

Ich war bisher einmal in Slowenien, im August 2021 für elf Tage. 

 

Nicht verpassen!

 

Wie reisen?

Slowenien ist Auto- und Wohnmobilland. Die vielen deutschen Autokennzeichen lassen wenig Spielraum bei der Interpretation, woher die vielen Nutzer von Camping- und Parkplätzen kommen. Doch gerade für Wanderer kann sich die Reise mit Bahn und Bus durch Slowenien lohnen: die wichtigsten Ziele sind mit etwas Planung gut erreichbar! 

 

Die Reiseroute


Nach einem Tag Stadtbesichtigung in der Hauptstadt Ljubljana ist Zeit für Natur. Drei Tage in der herrlichen Alpenlandschaft des Triglav-Nationalparks bereiten einen angenehmen Muskelkater, der mit einem Ruhetag am Bleder See und Cremeschnitte behandelt wird. Nach einem weiteren Zwischenstopp in Ratece am Slowenien-Österreich-Italien Dreiländereck führt eine Wanderung entlang des Bilderbuch-Gebirgsflusses Soca von der Quelle bis in den gleichnamigen Ort. Weiter mit dem Auto am Flusslauf entlang, bis ins Herz einer Bergbauregion, wo sich eine der weltgrößten ehemaligen Quecksilberminen besichtigen lässt. Von hier ist das Weinland und der Ort Vipava mit seinen kulinarischen Verlockungen nicht mehr weit. Auf dem Weg zur Küste sollte der Stopp am berühmten Gestüt in Lipica nicht verpasst werden, bevor die Adriaküste in Sicht kommt und nach einem entspannten Tag am Meer die Reise in Ljubljana endet.