Spiaggia di Masua
Spiaggia di Masua
Nuraghe Su Nuraxi
Nuraghe Su Nuraxi
Segeln am Capo San Marco
Segeln am Capo San Marco
Segeln am Capo San Marco
Segeln am Capo San Marco
Spiaggia di Is Arutas
Spiaggia di Is Arutas
Spiaggia di Sa Mesa Longa
Spiaggia di Sa Mesa Longa
Spiaggia di Sa Mesa Longa
Spiaggia di Sa Mesa Longa
Spiaggia di Sa Mesa Longa
Spiaggia di Sa Mesa Longa
Museum in Cabras
Museum in Cabras
Museum in Cabras
Museum in Cabras
Museum in Cabras
Museum in Cabras
Museum in Cabras
Museum in Cabras
Museum in Cabras
Museum in Cabras
Cascata Sa Spendula
Cascata Sa Spendula
Cascata Sa Spendula
Cascata Sa Spendula
Spiaggia di Piscinas
Spiaggia di Piscinas
Spiaggia di Piscinas
Spiaggia di Piscinas
Spiaggia di Portixeddu
Spiaggia di Portixeddu
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Im Südwesten zeigt Sardinien seine rauere, wildere Seite. Weg vom Costa-Smeralda-Jetset finden sich aber auch hier wahre Traumstrände – gepaart mit hübschen Wandergebieten und mittelalterlichen Städten.

In Cagliari, der Hauptstadt der Insel lässt es sich locker ein paar Tage aushalten! Die mittelalterliche Festung beherbergt die schönste Kirche Sardiniens. Außerdem lädt der Hausstrand Poetto zu entspannten Nachmittagen nicht weit vom Zentrum ein und die Bars und Restaurants des Marina-Viertels haben wohl noch jeden Urlauber satt bekommen.

Cagliaris Lage macht die Stadt zum perfekten Ausgangspunkt für Tagesausflüge in die Umgebung. Wir entscheiden uns für den Strand von Simius, wo in einer nahen Lagune Flamingos nach Krabben picken. Aber auch Wanderungen durch die Wildnis des Sarrabus lassen sich von Cagliari unternehmen.

Nuraghe Su Nuraxi

Weiter gen Norden: Die sehr gut restaurierte Nurage Su Nuraxi aus dem 13.-16. Jahrhundert v. Chr.(!) ist Sardiniens einziges UNESCO-Weltkulturerbe – und wirklich spannend! Auf einer schweißtreibenden Tour durch die runden Grundmauern erfährt man viel über die strategische und religiöse Bedeutung der Festungsanlage rund um eine Wasserquelle, darf einen der alten Wachtürme besteigen und durch meterdicke Mauern steigen.

Nicht weit von hier findet sich unter den Korkeichen der Giara di Gesturi wieder Schatten. Die Hochebene steht unter Naturschutz und wir nur von Wildpferden bewohnt! Bei einer Wanderung vorbei an duftenden Wildblumen und Kräutern zu einem der flachen Seen bietet sich die beste Gelegenheit, einige der nur auf Sardinien vorkommenden cavallini zu sehen.

Beide Ausflüge lassen sich auch prima von Oristano aus unternehmen. Wir nutzen die Stadt als Ausgangspunkt für einen Segelausflug um das Capo San Marco. Auf dem Trip von Torre Grande aus gibt es tolle Gelegenheiten zum Schnorcheln im Meeresschutzgebiet oder um das Wrack des gesunkenen Schleppers „Seu“ zu erkunden. Es gibt wirklich wenig Entspannenderes als bei leckeren sardischen Vorspeisen und Wein auf dem Segelboot vor Anker zu liegen und auf das türkisblaue Wasser zu schauen…

In Oristanos Umgebung fällt es schwer, sich für einen Strand zu entscheiden. An der Spiaggia di Is Arutas liegt man auf schneeweißem grobkörnigen Sand, der (bis zum Verbot) jahrelang tonnenweise für den Boden von Aquarien abgebaut wurde. An der Spiaggia di Putzu Idu auf der Sinis-Halbinsel werden Surfbretter, kleine Segelboote und ein kleiner, heruntergerockter Katamaran vermietet, mit dem wir das Capo Mannu umsegeln und vom Wasser aus schon einen weiteren Spitzen-Strand entdecken: Die Spiaggia Sa Mesa Longa. Hier verbindet ein „Unterwasser-Tisch“ aus Felsen nur zehn Zentimeter unter der Wasseroberfläche den Strand mit einer kleinen Insel – ein schöner Schnorchel-Spot!

Museumsbesuche im Sommerurlaub sind ja nicht jedermanns Sache. Aber in Cabras sollte man sich dafür auf jeden Fall eine (halbe) Stunde Zeit nehmen! Hier werden Funde aus der ganzen Region präsentiert, u.a. aus der antiken Stadt Tharros im Süden der Sinis-Halbinsel. Neben etlichen Amphoren, Münzen und Bleibarren, die in einem gesunkenen Schiff gefunden wurden, sind die „Riesen von Monte Prama“ die Stars: bis zu 2,50 Meter hohe Sandstein-Figuren aus dem 8./9. Jh. v. Chr., die Krieger oder Sportler darstellen.

Spiaggia di Portixeddu und Riesen von Monte Prama

Der Wasserfall Sa Spendula nahe Villacidro im Hinterland der Costa Verde ist schön – wenn auch weniger großartig als überall beschrieben. In der bergigen Region finden sich aber mehrere gut markierte Wanderwege, die sich bei kühleren Temperaturen im Frühjahr und Herbst lohnen könnten!

Eine äußerst holperige (Sand-)straße führt hinter Arbus durch riesige Dünen zur wilden und weiten Spiaggia di Piscinas. Hier und auf der gesamten bergig-kurvigen Straße nach Iglesias leuchten die rostigen Überreste verlassener Bergarbeitersiedlungen und Minen in der Nachmittagssonne besonders schön. Mit etwas Zeit lassen sich viele dieser Lost Places erkunden!

Iglesias ist eine beschauliche und äußerst sympathische Kleinstadt im Südwesten der Insel und damit der ideale Ausgangspunkt für Fahrten an die unzähligen Badebuchten in einer der schönsten Regionen Sardiniens. Nach einem kurzen Abstecher zur völlig überlaufenen kleinen Spiaggia di Masua (hier starten Bootstouren die Küste entlang, etwa zur Mine Porto Flavia) lassen wir die Cala Domestica wegen völlig überzogener Parkgebühren-Forderungen aus. Ein Glück, sonst hätten wir die Spiaggia Portixeddu nicht entdeckt, der sich den Titel „Lieblingsstrand im Südwesten“ abholen darf. Nur wenige Menschen liegen an dem langen, weichen Sandstrand, der ideal zum Wellenbaden ist und einen tollen Abschluss einer Rundreise durch den Süden Sardiniens bietet.

 

Tipps für Süd-Sardinien:

  • Essen und Trinken in Cagliari
  • Ab Torre Grande bietet die Yacht Sinis empfehlenswerte Segel-Ausflüge an. Danach sei Eis-Liebhabern das Stevia-gesüßte Vanilleeis der Gelateria Smeralda empfohlen!
  • Oristano lässt sich am besten abends erkunden, wenn Leben im mittelalterlichen Zentrum einkehrt. Die enorme Aperitivo-Platte bei Sa Corbula (gutes Wein- und Craftbeer-Lokal!) sollte allerdings nur bestellen, wer nicht vorhat, den sensationellen 7-Käse-Pizza-Endgegner in der Pizzeria Nababbo inmitten fröhlicher Einheimischer zu bezwingen oder die Melograno Pizzeria ohne Doggy Bag zu verlassen (nebenan gibt’s im Melograno Bistrot gehobenere italienische Kreativküche zu den Preisen eines TV-Kochshow-Gewinners).
  • Das Gazebo Medioevale in Iglesias ist alles andere als ein Geheimtipp, serviert leckere Tagliata di Manzo, ausgezeichnete Desserts und überzeugenden Hauswein – bei mäßigem Service. Gleich nebenan hat A Dieci Passi die schmalere und weniger einladende Gasse erwischt, gleicht das aber mit sehr empfehlenswerter und hübsch angerichteter sardischer Küche wieder aus! Trotz versteckter Lage wird es in der Locanda Sa Matracca abends immer voll, was an der außergewöhnlichen Pizza und den hübschen Plätzen in einer Seitengasse liegen dürfte. Ist die Aperitivo-Platte hier mal aus, lässt sie sich aber auch problemlos bei gutem Wein in der Cantina degli Spiriti nachholen. Im Restaurant Villa di Chiesa in stimmt wirklich alles: Unter freiem Himmel auf einem hübschen Platz zwischen Kirche und Rathaus werden sardische Spezialitäten im eher oberen Preis- und Qualitätssegment serviert, dazu eine angemessene Weinauswahl und sogar alkoholfreie Aperitivs. Nach einer üppigen Vorspeisenplatte mit feinem Schinken und cremiger Büffelmozzarella, zarter Tagliata di Manzo oder frischen Riesengarnelen und zum Nachtisch knusprigen Seadas küren wir dieses Restaurant zu einem der besten Sardiniens!