Salina Turda
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Rumänien hat eine alte Salzmine in einen schicken unterirdischen Freizeitpark verwandelt – und damit die wohl außergewöhnlichste Attraktion des Landes geschaffen. Mehr als 100 Meter unter der Erdoberfläche gibt es in der Salina Turda ein Riesenrad, Minigolf und einen wohl einzigartigen Bootsanleger!

Schon die Römer bauten in der Gegend Salz ab, ab dem Mittelalter wurde die Mine dann wichtiger und größer. Unter dem Einsatz (und höllischem Verschleiß) von Pferden, die einen einzigartigen Aufzug antrieben, wurde tonnenweise Salz an die Oberfläche befördert. Erst 1932 wurde der Betrieb eingestellt. 

Zwei der ehemaligen Stollen sind heute für Besucher zugänglich. Besonders eindrucksvoll ist der Abstieg durch den alten Eingang an der Südseite der Mine: Mehr als 800 Meter führt der Franz-Josef-Stollen schnurgerade immer tiefer ins Innere des Bergwerks. Schneller geht es vom Parkplatz und den Souvenirständen am neuen Eingang. 

In einem achteckigen Raum steht noch die alte Aufzugsanlage, mit der die schweren Körbe voller Salz an die Oberfläche gezogen wurden. Ein bis zwei Pferde trieben eine Winde an, über die gleichzeitig ein leerer Förderkorb in die Tiefe gelassen und ein voller nach oben gezogen wurde. Grausame Praxis: Weil die Pferde in fast vollständiger Dunkelheit arbeiteten, erblindeten sie nach ihrem Einsatz bei Kontakt mit dem hellen Sonnenlicht draußen. Nach etwa sechs Monaten Arbeit in der Mine mussten sie „ausgetauscht“ werden. Es ist wohl kein Zufall, dass sich direkt neben dem Mineneingang noch ein großes Gestüt befindet. Schließlich wurde ständig Pferde-Nachwuchs benötigt…

Aus der Rudolf-Mine kann man hinab auf den Bootsanleger in der Terezia-Mine blicken

Ein Panorama-Aufzug führt 42 Meter hinab in den Rudolf-Stollen. Der 50×80 Meter große Raum ist das Herzstück des Freizeitparks. Es gibt ein Riesenrad, eine Minigolf-Anlage, zwei Bowling-Bahnen, Tischtennisplatten und ein kleines Amphitheater. Zugegeben, alles keine atemberaubenden Attraktionen. Doch die Location macht’s: Blickfang sind mehrere futuristisch-designte Pavillons aus hellem Holz, die vor den glatten, dunkel-gemaserten Wänden filigran-zerbrechlich wirken. 

Das Highlight des Turda-Freizeitparks wartet noch eine Etage tiefer. In der glockenförmigen, 90 Meter hohen Terezia-Mine gibt es einen See inklusive Bootsverleih! Einmal um den Anleger zu rudern, ist zwar keine Herausforderung, vor dieser Kulisse aber einmalig.