Salt Lake City
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Die Hauptstadt der Mormonen dürfte die langweiligste Stadt der USA sein. Wo selbst Bier nur auf Sparflamme verkauft wird, hat der namensgebende Salzsee wohl auch das letzte Fünkchen Lebenswertes ausgetrocknet.

Auf dem Weg nach Salt Lake City versuchen wir wieder, den großen Highway so weit es geht zu vermeiden und schlängeln uns über schmale Straßen durch die amerikanische Landidylle im Nirgendwo. Je näher wir der Stadt kommen, desto dichter wird aber auch hier der Verkehr. In Park City legen wir einen kurzen Zwischenstopp ein. Die Schickeria trifft sich hier in der Innenstadt auf dem Sunday Market. Der entpuppt sich allerdings als weihnachtsmarktähnliche Aneinanderreihung von Klimbim-Buden – nur ohne Glühwein. Sonst scheint im Spätsommer nicht viel los zu sein. Die Stadt ist wie Aspen ein Wintersportort. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 wurden hier die Snowboard- und Slalom-Wettbewerbe ausgetragen. Der Lift führt auch in Park City direkt ins Zentrum, steht zu unserem Besuch aber still.

Bis Salt Lake City ist es nicht mehr weit. Das Motel 6 ist zwar nicht besonders schick, aber halbwegs bezahlbar – und hat eine Dusche! Endlich, nach drei Tagen ohne fließend Wasser…
Wir sehen die Sonne über dem großen Salzsee untergehen und bekommen in der bei Studenten beliebten Pie Pizzeria so viel Pizza vorgesetzt, dass wir noch zwei Tage davon essen können.
Dass Bier in Utah nur 3,2 Prozent Alkohol enthalten darf, ist den Gesetzen der hier herrschenden Mormonen zu verdanken. Die großen Hersteller produzieren extra alkohol-reduzierte Varianten ihrer Marken, um sie hier verkaufen zu dürfen. Wein gibt es in den Supermärkten des Staates gar nicht! Dafür müssen wir extra in einen State Liquor Shop gehen, in denen uns ein Mitarbeiter des Staates(!) nach Vorlage beider(!) Pässe eine Flasche verkauft. C-r-a-z-y!

Überhaupt scheint Salt Lake City eine Stadt ohne Spaß zu sein und präsentiert sich als unfassbar langweilig. Vielleicht liegt es daran, dass wir nicht am Wochenende dort sind. Aber bei einem Spaziergang am Montagnachmittag scheint das Zentrum fast wie ausgestorben. Dafür ist es sauber. So sehr, dass man fast das Gefühl hat, dass es wohl nie dreckig gewesen ist. Der einzige halbwegs „belebte“ Platz ist der Temple Square, das Zentrum der Mormonen. Hier steht der Tabernacle, eine ovale, muschelförmige Kirche, aus der jede Woche der Mormonen-Chor ins nationale Fernsehen ausgestrahlt wird. Davor stehen Mormonen auf Mission, die jeden ansprechen, der halbwegs interessiert scheint. Abwimmeln ist aber erlaubt und so erkunde ich das Gelände allein. Nebenan steht der riesige Salt Palace, ein Kongresszentrum und Sportstadion, das sich besichtigen lässt. Aber ich habe genug. Selbst ein altes Stück Pizza von gestern ist spannender als diese Stadt!