Thailand

Thailand ist ein Traum für Backpacker! Fahrt mit dem Boot von Insel zu Insel und genießt paradiesische Strände und bunte Unterwasserwelten. Entdeckt das Hinterland und gebt euch das volle Kulturprogramm mit Jahrhunderte alten Ruinenstätten und einer endlosen Zahl goldener Tempel. Badet mit Elefanten oder unter tosenden Wasserfällen oder entspannt euch in gastfreundlichen Hostels mit hervorragendem Essen. Dazu ist das Land sicher, sehr günstig und einfach zu erreichen und bereisen.

Wie lange reisen?

Unterteilt man Thailand in den grünen Norden, die Metropolregion Bangkok und die Inseln im Süden, lässt sich ein Crashkurs von Bangkok gen Norden oder Süden sicherlich in zehn Tagen bewältigen. Entspannter wird es ab zwei Wochen, wenn neben Bangkok entweder der Norden oder der Süden intensiver auf dem Programm stehen soll. Wer Norden, Bangkok und den Süden sehen will (so wie ich es gemacht habe), rechnet am besten mit einem Monat Reisezeit in Thailand. Dann ist auch Zeit, mehrere Tage an einem Ort zu bleiben und ein paar Orte abseits der Hauptrouten zu besuchen.

Nicht verpassen!

Durchreist das Land von Nord nach Süd oder umgekehrt! So bekommt ihr den besten Eindruck von der ganzen Vielfalt Thailands! Der Süden ist vor allem ein Traum für Inselhopper, während im Norden mehr Kultur, Tempel und Natur auf dem Programm stehen. Wenn ihr der Bangkok-Typ seid, genießt die Metropole! Wenn nicht, verlasst den Moloch in Richtung Norden zur riesigen Ruinenstadt Ayutthaya oder gen Osten, wo noch fast unberührte Inseln auf euch warten. Aber lasst Pattaya links liegen.


#1 Chiang Mai

Nirgends in Thailand lässt sich so viel Zeit verbringen und dabei so viel erleben wie in Chiang Mai. Völlig zu Recht ist die größte Stadt im Norden Thailands ein touristischer Hotspot in der Region. Denn sie ist der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge in die Wildnis, zu Elefanten oder goldenen Tempeln. Und wer dann noch nicht genug hat, shoppt und futtert sich auf dem Nachtmarkt bis zur Erschöpfung und entspannt sich dann in einem der vielen Top-Gästehäuser.

 


#2 Ko Lanta

Überlasst Pukhet und Ko Samui den Pauschaltouristen und Ko Phi Phi den Instagrammern. Ko Lanta in der Andamanensee bietet die perfekte Mischung zwischen gemütlichen Hütten am Strand, perfekter Entspannung und trotzdem nicht vollständiger Abgeschiedenheit. Sie ist eine Bilderbuch-Insel mit tollen Sandstränden, vielen Treibgut-Bars und schönen Sonnenuntergängen.

 


#3 Thailändisches Essen

Egal ob fix vom Straßenstrand, gediegen im Restaurant oder entspannt am Strand: Rotes Curry, gelbes Curry, grünes Curry, Satay-Spieße in Erdnuss- oder Chashew-Soße, frittierte Nudeln mit Gemüse, frische Säfte, Wan Tan, allerlei Undefinierbares und dazu Chang-Bier – die Speisekarten sind lang, der Appetit riesig und die Gefahr von Geschmacksexplosionen groß!

 

Die Andamanensee und die Gewässer rund um Ko Tao im Golf von Thailand gelten als wahre Tauch-Paradiese. Als Schnorchler war ich von Ko Tao begeistert! Kletter-Fans kommen ganz im Süden des Landes an steilen Karst-Felsen auf ihre Kosten. Und Phuket-Urlauber werden sich einen Besuch von Khao Phing Kan nicht entgehen lassen – der Insel, die seit dem James Bond-Film „Der Mann mit dem goldenen Colt“ weltberühmt ist.

 

Wie reisen?

Auch wenn es hin und wieder Schnäppchen im Touristen-Bomber nach Phuket gibt, startet die Reise wohl meist in Bangkok. Was tatsächlich sinnvoll für alle ist, die nicht nur Inselhopping im Süden machen wollen. Zwar bekommt Bangkok von mir insgesamt wenige Punkte. Aber die Verkehrsverbindungen in den Rest des Landes sind optimal. Egal ob Bus, Zug oder Flug – es geht ab Bangkok. Bei längeren Busreisen lohnt ein Blick auf die durchschnittliche Körpergröße eines Thais und daraus die Schlussfolgerung zu ziehen, dass es durchaus eng werden kann, wenn man nicht den teuren Touristenbus nimmt. Lieblingsverkehrsmittel in Thailand bleibt deshalb die Bahn! Das Netz ist gut ausgebaut und die Schlafwagen in den Nachtzügen bequem und sauber – dafür kann es auch mal länger dauern… Von und zu jeder Insel gibt es langsamere Fähren und schnellere Boote. Während letztere gern auch mal reine Touri-Abzocke sind, sollte man auf einem Nachtschiff kein Problem damit haben, wenn an Deck noch zig andere Menschen schlafen. Größere Städte und Inseln werden außerdem auch von Billig-Fliegern angesteuert. Definitiv eine Option bei knappem Zeitplan! Insgesamt ist es meist kein Problem, auch spontan weiterzureisen.

 

Meine Reiseroute


 

Ich habe einen Monat in Thailand verbracht und dabei sowohl den Norden als auch den Süden bereist.

Nach der Landung in Bangkok geht es gen Osten nach Chantaburi, wo gerade das Lichterfest Loi Krathong mit hunderten Kerzen auf kleinen Schilf-Booten auf dem Fluss gefeiert wird. Von hier bringt mich ein Boot zum Entspannen auf die Inseln Ko Chang und Ko Kood. Wieder auf dem Festland fahre ich weiter nach Korat und zu den Ruinen von Phimai, die auch als kleines „Angkor Wat“ gelten. Anschließend fährt mich ein Nachtbus nach Chiang Mai, dem besten Ausgangspunkt für Ausflüge zum wunderbaren Tempel Wat Doi Suthep, dem Elephant Nature Park und einer mäßigen Dschungel-Tour. Ein Nachtzug fährt zurück nach Bangkok, von wo aus noch ein Tagesausflug zur Ruinenstadt Ayutthaya auf dem Plan steht. Außerdem hat König Bhumibol Geburtstag, da darf ein Besuch in seinem Palast nicht fehlen. Per Bus und Boot weiter gen Süden über Krabi zur Highlight-Insel Ko Lanta in der Andamanensee. Ab Surat Thani fährt ein Nachtschiff direkt nach Ko Tao. Nach tollen Strand- und Sonnentagen geht’s von hier mit dem Boot nach Chumphon und per Nachtzug wieder nach zurück nach Bangkok.

  • Ko Tao
    Ko Tao

    Ko Tao gilt als Taucher-Paradies Thailands. Zu Recht: Selbst durch einen Schnorchel möchte man am liebsten gar nicht mehr atmen und ewig durch die bunten Korallen tauchen. Und nach dem Auftauchen geht das Staunen am Traumstrand weiter.

  • Nachtschiff Surat Thani - Ko Tao
    Nachtschiff Surat Thani – Ko Tao

    Schweißverklebt, aber mit Pad Thai und Chang im Bauch schläft es sich sogar in der schwimmenden Jugendherberge gut: In acht Stunden mit dem Nachtboot nach Ko Tao!

  • Ko Lanta
    Ko Lanta

    Ko Lanta kann es einfach: Zwar etwas verschlafen und nicht jeder Tuk-Tuk-Fahrer lässt mit sich handeln. Aber sonst eine Bilderbuch-Insel mit tollen Sandstränden, vielen Treibgut-Bars und schönen Sonnenuntergängen.

  • Ayutthaya
    Ayutthaya

    Allein die Größe der Ruinen-Stadt aus dem 14. Jahrhundert nördlich von Bangkok beeindruckt. 33 Könige herrschten von hier über Siam. Dass Ayutthaya ebenbürtig mit europäischen Städten der Zeit war, lässt sich heute kaum noch erahnen. Zu viel ist zerstört oder lieblos restauriert.

  • Nachtzug Chiang Mai - Bangkok
    Nachtzug Chiang Mai – Bangkok

    Wer in Thailand nicht Zug fährt, verpasst was! Selbst 15 Stunden sind kein Problem – zumindest, wenn man im bequemen Schlafwagen fährt. Um nicht im 3.-Klasse-Bummelzug zu landen, sollte man rechtzeitig reservieren. Oder im Hostel kennt jemand jemanden, der „am Bahnhof arbeitet“…

  • Chiang Mai - Dschungel Trekking
    Chiang Mai – Dschungel Trekking

    Zwei Tage „Dschungel“ reichen gerade so zum Abhaken des Allerwichtigsten: Wandern (klar), unter einem Wasserfall duschen (Massagestrahl extra-hart), Walddörfer fotografieren, am Lagerfeuer sitzen, auf einem Elefanten reiten, und Bambusfloß fahren. Touri-Spaß, null authentisch, hätte man wissen können.

  • Chiang Mai - Elephant Nature Park
    Chiang Mai – Elephant Nature Park

    Der Elephant Nature Park ist ein Paradies für alte Arbeitselefanten. Im Gegensatz zu anderen Camps in der Region gibt es hier keine Shows, kein Schuften und keine Ausritte – dafür viel Platz. Besucher können die Elefanten füttern und baden. Ein perfekter Ort für den ersten Kontakt mit den sympathischen Dickhäutern!

  • Chiang Mai - Wat Doi Suthep
    Chiang Mai – Wat Doi Suthep

    Willkommen im vielleicht schönsten Tempel Thailands – mit einer super Sicht über Chiang Mai, viel Gold und Blingbling, Architektur aus dem 16. Jahrhundert und einer magischen Stimmung, wenn in der Abendsonne die Mönche zum Gebet zusammenkommen und ihre monotonen Gesänge erklingen.

  • Chiang Mai
    Chiang Mai

    Chiang Mai gehört wohl zum Thailand-Pflichtprogramm. Die Stadt ist der perfekte Ausgangspunkt für Ausflüge in die Wildnis, zu Elefanten oder goldenen Tempeln. Wer dann noch nicht genug hat, shoppt und futtert sich auf dem Nachtmarkt bis zur Erschöpfung.

  • Phimai
    Phimai

    Wer es nicht bis Angkor Wat schafft, sollte sich Phimai nicht entgehen lassen! Die fast 1000 Jahre alten Tempelruinen sind so etwas wie die kleine Schwester der berühmten Khmer-Stätte in Kambodscha.

  • Ko Kood
    Ko Kood

    Ko Kood schläft noch. Ko Changs Nachbarinsel spontan und ohne Hotel- oder Boots-Reservierung zu besuchen, ist nicht die allerbeste Idee. Nach 20 Uhr Bier zu bestellen, auch nicht. Dafür – oder gerade deshalb – begegnet man auch kaum anderen Touristen.

  • Ko Chang
    Ko Chang

    Ko Chang gilt als Rising Star der thailändischen Inseln. Erst seit den 90ern entwickelt sich der Tourismus hier – wenn auch rasant. Zwischen verkrampft auf Entspannung setzenden Strandorten und einer zunehmenden Zahl von Luxushotels gibt es hier noch echten südostasiatischen Urwald!

  • Chantaburi
    Chantaburi

    Das thailändische Lichterfest in Chantaburi zu erleben, ist ein echter Glücksgriff! Den magischen Moment, wenn die Kerzen auf hunderten kleinen bunt-geschmückten Booten aus Bananenstrünken den Fluss erleuchten, erlebt man in Touristenmetropolen wie Bangkok oder Chiang Mai längst nicht so authentisch.

  • Bangkok
    Bangkok

    Bangkok liebt man, oder hasst es. Ich bin kein Freund. Doch vermutlich weiß man die Schönheit Thailands erst so richtig zu schätzen, wenn man durch die berühmte Kaosan-Road gelaufen ist.

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