Das trübe Brackwasser bei St. Lucia ist voller Flusspferde. An kaum einer anderen Stelle kommt man den tonnenschweren grauen Klopsen so nah wie hier. Dass sie nicht nur vor dem Menschen, sondern am besten auch vor sich selbst geschützt werden müssen, zeigt sich am besten, wenn sie grantig werden…
Flusspferde sind einfach der Hit! Im Brackwasser des St. Lucia-Sees fühlen sie sich wohl und lassen sich hervorragend vom Boot aus beobachten. Sie leben in Gruppen zusammen, erklärt die Tour-Guide. Der dickste graue Klops in der Mitte ist meist der Boss, auch wenn Männchen nur selten in einer großen Gruppe leben und eher Einzelgänger sind. Meist bleiben die Flusspferde nah am Ufer, wo sie im Wasser stehen können. Dabei klettern sie durchaus auch auf- und übereinander. Luftanhalten ist ja kein Problem: Drei bis fünf Minuten schaffen sie locker, länger geht auch. Doch wehe, es tritt eines dem anderen auf den Fuß! Dann werden sie grantig und grunzen laut! Und ansehnliche Narben auf ihrer dicken Haut zeugen davon, dass es noch eine Nummer härter geht, wenn sie bei Kämpfen ihre riesigen spitzen Stoßzähne einsetzen.
St. Lucia
St. Lucia
St. Lucia
St. Lucia
St. Lucia
St. Lucia
St. Lucia
St. Lucia
St. Lucia
St. Lucia
St. Lucia
Auf die Stoßzähne haben es leider auch immer noch Wilderer abgesehen – Hippo-Elfenbein gilt als noch wertvoller als Elefanten-Elfenbein. Das Wasser bietet immerhin etwas Sicherheit. Außerdem kühlt es die Tiere, die nicht schwitzen können. An Land fressen sie deshalb meist in der Dämmerung oder wenn die Sonne weg ist – im Hinterkopf immer den schnellsten Weg zurück ins Wasser. Wer ihnen den versperrt, kann sich auf eine Attacke gefasst machen!
Tipps:
St. Lucia besteht eigentlich nur aus Unterkünften, Restaurants, Shops und Touranbietern. Bestes Hostel (reservieren!): „Monzi Backpackers“! Gemütliche große Zelte mit Doppelbett, Strom und Ventilator, zwei Pools, Grill- und Chillecke und dazu noch alles hübsch anlegegt – ein besseres Hostel haben wir noch nirgends gesehen! Selbst an die Affen, die im Morgengrauen auf den Zelten umher springen und nach Essbarem suchen, könnten wir uns gewöhnen…
Bei der „Kauai“-Filiale nebenan gibt‘s dass passende Frühstück: schwer hip aber auch sehr leckere Breakfast-Bowls mit Früchten, Nüssen, Joghurt und Honig.
Die Bootstouren zu den Hippos starten ab der Brücke. Am besten eines der kleineren (etwas teureren) Boote nehmen.