Quecksilbermine Idrija
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Der Bergbau hat bereits vielen Orten Wohlstand gebracht – Idrija in Slowenien allerdings auch viel Leid. Warum die Menschen hier trotzdem stolz darauf sind, lässt sich in einem alten Stollen der ehemals zweitgrößten Quecksilbermine der Welt erfahren.

Man muss ein bisschen ausholen, um zu verstehen, warum wegen des Goldrausches der Spanier in Südamerika Menschen in Slowenien vergiftet wurden – und darauf heute stolz sind. Also los: Die älteste aber leider auch unfassbar gesundheits- und umweltschädliche Möglichkeit, Gold in großen Mengen aus Gestein zu lösen, ist der Einsatz von Quecksilber. Es wird – vereinfacht gesagt – dem zermahlenen Gestein zugesetzt, verbindet sich mit dem enthaltenen Gold und kann anschließend abgetrennt werden. 

Untertagebau in Idrija

In Südamerika gab es große Mengen Gold, die Spanier wollten große Mengen Gold, also brauchten sie große Mengen Quecksilber. Das meiste davon holten sie in ihrem Bergwerk in Almadén aus der Erde. Doch in den weitverzweigten Einflussbereichen des Habsburgerreichs wurden sie auch in Idrija fündig. 

 

UNESCO-Welterbe

500 Jahre lang war das slowenische Bergwerk die zweitgrößte Quecksilbermine der Welt. 147.000 Tonnen wurden hier insgesamt abgebaut, 13 Prozent der weltweiten Fördermenge. Heute gehören Almadén und Idrija gemeinsam zum UNESCO-Welterbe – und die Bewohner der Alpenstadt sind stolz auf diesen Titel, denn das Quecksilber brachte Wohlstand in den Alpenort – und heute Touristen. 

Vielen Bergleuten wurde die Arbeit unter Tage aber zum Verhängnis, nicht nur wegen der ohnehin miserablen und gefährlichen Bedingungen in den bis zu 380 Meter tiefen Schächten, sondern auch wegen dieses besonderen Metalls, dass sie dort aus der Erde holten. 

Der Abbau des giftigen Metalls brachte Wohlstand aber auch viel Leid nach Idrija

Quecksilber ist das einzige schon bei Zimmertemperatur flüssige Metall und tritt als kleine silberne Tropfen aus dem Gestein hervor – im Bergbaumuseum hinter Plexiglas eindrucksvoll zu sehen. Dabei verdampft ständig eine geringe Menge des Metalls. Mit den Jahren atmeten die Bergleute also große Mengen giftigen Quecksilbers ein. Bald musste neben der Mine auch eine Nervenheilanstalt gebaut werden – wobei von „Heilung“ eher nicht die Rede sein kann… 

 

Führungen durch den Antonius-Stollen

Heute lässt sich das Antonius-Stollen in Führungen besichtigen. Mit allerlei lärmenden und blinkenden Spezialeffekten wird dabei versucht, die Arbeit unter Tage erlebbar zu machen, dazu werden alte und modernere Bergbau-Gerätschaften gezeigt. 

„Glück auf“ – Führung durch den Antoniusstollen

Spannender ist es allerdings, durch die engen Stollen zu laufen, die stickige Luft zu spüren und die Dunkelheit zu erleben. Beeindruckend ist auch die Demonstration des Gewichts von Quecksilber: Besucher können einen wassergefüllten Behälter und einen mit Quecksilber gefüllten Behälter gleicher Größe anheben – der etwa 14 Mal so schwer ist. Leider halten weder Audioguide noch Menschen-Guide wirklich viele Informationen bereit, wenn man – wie wir – kein Slowenisch spricht. Höchst umfangreiches Wissen kann man sich dafür von der UNESCO zusammengestellt anlesen (engl., ab Seite 228.)