Die Inselgruppe im Nordosten Sardiniens ist ein traumhaftes Segelrevier! Tagesausflüge ab Palau führen an der Küste entlang zu Schnorchelrevieren mit glasklarem Wasser. Im flachen türkisblauen Meer vor Anker zu gehen oder sich den warmen Wind ins Gesicht pusten zu lassen ist Erholung pur.
Wer die schönsten versteckten Strände und Buchten im Maddalena-Archipel aufspüren will, kommt um einen schwimmenden Untersatz nicht herum. Ab Palau oder La Maddalena fahren täglich mehrere größere und kleinere Boote ab, hier lassen sich auch Schlauchboote leihen. Dann geht es meist westlich an der Hauptinsel La Maddalena vorbei zur Isola Spargi. Hier liegt der „rosafarbene Strand“ Spiagga rosa, der zwar gar nicht (mehr) rosa ist und als Schutzgebiet auch gar nicht mehr betreten werden darf, aber vermutlich trotzdem in jedem Reiseführer steht. Seltsamerweise fahren die meisten Touranbieter dann zur breiten (und völlig überlaufenen) Spiaggia Santa Maria. Doch wer Glück hat und einmal eine Ankerpause in einer einsamen Bucht erwischt, durch das flache, warme Wasser schnorchelt oder auf die hellen Felsen klettert, fühlt sich wie im Paradies! Kein Wunder, dass die Inselgruppe inzwischen ein Schutzgebiet ist und einige Stellen sogar nur schwimmend erreicht werden können.
Maddalena-Archipel
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Spiaggia di Cala Spalmatore
Für einen längeren Aufenthalt lohnt eine Unterkunft auf der Hauptinsel. In der lebendigen Kleinstadt La Maddalena lassen sich bequem mehrere Tage verbringen, in engem Takt fahren (Auto-)Fähren von und nach Palau. Wer ein Auto mitnimmt, erreicht so einfach mehrere hübsche Strände im Norden der Insel, zum Beispiel die geschützt in einer kleinen Bucht liegende Spiaggia di Cala Spalmatore.
Isola di Caprera
Zur Nachbarinsel Caprera führt eine niedrige Brücke. Auf der Insel lebte bis zu seinem Tod 1882 der italienische Freiheitskämpfer Giuseppe Garibaldi. Heute muss man hier weniger um die Freiheit selbst als um einen freien Platz an einem der beliebtesten Strände kämpfen! Hier gibt es nämlich die als „Klein Tahiti“ bekannt gewordene Bucht Cala Coticcio. Wer sehr früh am Morgen oder sehr spät am Nachmittag hierher aufbricht, dem sollte die 30-45 minütige Wanderung zum Strand gelingen. Tagsüber kann der Strand jedoch oft nur mit einem Guide besucht werden. Die Führungen sind kostenlos, aber auf 12 Teilnehmer beschränkt – und deshalb selbst in der Nebensaison oft schon Tage im Voraus ausgebucht. Anmelden kann man sich angeblich beim Nationalparkbüro – oder man schaut auf gut Glück vorbei und besucht, wenn es nicht klappt, einen anderen Strand.
Cala Napoletana
Zum Beispiel die Cala Napoletana! Sie ist ab dem Parkplatz des Garibaldi-Museums auch nach 30-45 Minuten zu Fuß erreicht (Weg Nr. 14). Der Pfad führt durch eine wilde felsige Landschaft mit wenigen Schatten-spendenden Bäumen. Doch der Blick über das hellblau leuchtende Wasser der Bucht lässt die Erwartungen steigen. Die zwei kleinen Badestellen sind schnell mit Handtuchlagern belegt, doch irgendwo sollte sich ein freies Plätzchen finden – wenn möglich allerdings nicht in der Nähe der Büsche, aus denen hin und wieder ein hungriges, grantiges Wildschwein hervorschießt und unachtsamen Badegästen ihren Proviant streitig macht. Unbedingt lohnenswert ist eine kleine Kletterpartie über die hellen Felsen, von denen sich ein grandioses Panorama über die ganze Bucht bietet! Wer nicht wandern mag, kann mit dem Auto zur Spiaggia del Relitto im Süden Capreras aufbrechen. Der weiße Sandstrand ist breit genug für viele Besucher.
Tipps:
Einen Tag lang durchs Archipel segeln lassen z.B. mit Athena Sail (Info-Stand am Hafen von Palau) für ca. 90 Euro pro Person (inkl. Mittagessen).
Auf der Insel La Maddalena lohnt eine Reservierung in der Trattoria Del Genovese – endlich mal ein Restaurant, in dem man nach der Vorspeise noch ein Primo und Segundo Piatto schafft und sich danach ärgert, nicht noch Platz für eine hauchdünne, flammkuchenartige Focaccia gelassen zu haben.
Ausgezeichnete (günstige!) klassische Focaccia mit verschiedenen Belägen gibt es in der Focacceria Sergent Pepper’s am Hafen von La Maddalena, praktisch strandgerecht verpackt.
Eine Übernachtung würden wir jederzeit wieder im B&B Via del Centro buchen.