Kgalagadi-Transfrontier-Nationalpark
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Rote, kahle Sanddünen mit kilometerweiter Sicht und damit besten Voraussetzungen zur Tierbeobachtung – vor allem von Löwen und Geparden. Dafür ist die Kalahari eigentlich berühmt. Doch nach starken Regenfällen verwandelt sich die rote Wüste in eine üppige grüne Savanne! Meterhoch steht dann das Gras, dazwischen irgendwo gut versteckt die Parkbewohner – bestimmt.

Zeitdruck ist kein guter Wegbegleiter auf einer Safari. Aber weil der Checkout in der Molopo Kalahari Lodge (s.u.) um 11:00 Uhr einfach zu verführerisch ist – und weil die Nachbaresel auch noch bewundert werden wollen, erreichen wir den Parkeingang erst mittags. Viereinhalb Stunden Fahrt sind es von hier bis zu unserer ersten Unterkunft, dem Nossob-Camp im Norden des Parks. Da müssen wir große Strecken leider einfach fahren, um vor Sonnenuntergang und Toreschluss das Camp zu erreichen. 

Wir fahren durch das ausgetrocknete Flussbett des Nossob-Rivers (zuletzt führte er 1989 Wasser). Am anderen Ufer ist schon Botswana. Doch der Nationalpark kennt nur unsichtbare und die Tiere gar keine Grenzen. Je weiter wir in den Park hinein fahren, desto schlechter wird die Straße. Wie empfohlen haben wir am Parkeingang den Reifendruck unseres Mietautos auf 1,8 Bar reduziert, um besseren Halt auf der sandigen Fahrbahn zu haben. Trotzdem schütteln uns die wellblechartigen Rillen auf der Piste ordentlich durch. 

 

Eine Oryx-Antilope in der „grünen Kalahari“

Die Oryx-Antilope mit ihren langen, geraden, V-förmigen Hörnern ist so etwas das Gesicht des Nationalparks. Sie gilt als gefährdete Tierart, ist aber hier ständig zu sehen. Auch Südafrikas Nationaltier, der Springbok, begegnet uns auf der Fahrt gen Norden ständig. Nur Löwen und andere Wildkatzen, für deren Sichtung der Kgalagadi Transfrontier Park berühmt ist, lassen auf sich warten. Dafür sind wir überrascht von der enormen Vielfalt an großen Greifvögeln! Ein Raubadler lässt sich von uns nicht stören – definitiv das Highlight dieses ersten Tages im Park. 

Nossob-Camp

Auch auf der kurzen Extrarunde zu den “Maries-Wasserlöchern” sichten wir keine größeren Tiere: zwei Schakale, das war’s. Selbst am Wasserloch vor dem Nossob-Camp, das aus einem Holzverschlag beobachtet werden kann, lassen sich an diesem Abend kaum Tiere blicken. Eine Eule hat es sich auf einem Ast bequem gemacht und lässt sich auch von den extra starken Taschenlampen der Profisafaristen nicht beeindrucken… 

Angeblich ist in manchen Nächten das Gebrüll von Löwen im Nossob-Camp zu hören. Die Voraussetzungen sind alle da: Ab 22 Uhr wird der Strom abgestellt, dann ist es nicht nur stockfinster, sondern auch still zwischen den in die Jahre gekommenen Chalets. Aber in dieser Nacht sind die Grillen allein – oder lauter. 

Nossob-Camp: Im Ausguck am Wasserloch kann man die ganze Nacht auf Tiere warten.

Am nächsten Morgen erwacht das Camp mit Sonnenaufgang gegen sieben Uhr. Dann öffnet das Tor – und der Safaritag beginnt. Auf dem Weg zurück gen Süden hält uns ein entgegenkommendes Auto an. “Da sind drei Löwen am Dikbartskolk!” Wahrscheinlich wären wir ohne diesen Tipp an dem Rastplatz einfach vorbei gefahren. Aber so ist es eben manchmal: Da hält man Stunden und Tage angestrengt Ausschau an möglichst abgelegenen und ruhigen Ecken des Nationalparks – und dann wartet das Highlight des Besuchs im Kgalagadi Transfrontier Park unter einem Baum neben der Rastplatztoilette! 

Faule Löwen

Ein Löwe und zwei Löwinnen liegen ganz entspannt im Schatten und lassen sich auch von einem guten Dutzend Autos, die sich vor ihnen im Halbkreis postiert haben, nicht stören. Hier ein Gähnen, dort ein Kratzen, dann ein Tatzenschlecken. Touristen, die nur einen Wildkatzensprung entfernt ins Klohäuschen huschen? Werden ignoriert. Hier ist ganz offensichtlich eine ausgiebige Mittagspause angesagt. Die machen wir auch und fahren das Auto etwas in den Schatten, zu einem anderen Baum auf dem Rastplatz – ist sonst viel zu heiß in der Sonne! Das sehen die Löwen genauso. Der Schatten unter ihrem Baum ist gewandert – also wandern sie auch. Und zwar zu uns! Erst macht es sich eine Löwin direkt vor unserem Auto gemütlich, dann folgen die anderen beiden. Wie irre ist das denn? Auf einmal haben wir den besten Blick auf das kleine Rudel! Da bleiben wir auch noch eine Weile – bis die Zeit drängt. Wir müssen schließlich zu Sonnenuntergang wieder im Camp sein. 

Kgalagadi-Transfrontier-Nationalpark
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Kalahari-Löwen haben eine dunklere Mähne als ihre Artgenossen im übrigen Afrika. Außerdem haben sie etwas längere Beine als ihre Artgenossen weiter nördlich – und sie sind schlanker. Was aber auch daran liegen kann, dass sie in der mehr als eine Million Quadratmeter großen Kalahari-Halbwüste besonders lange Strecken zurücklegen müssen, um Nahrung zu finden. In der sengenden Hitze jagen sie vor allem Springböcke oder Füchse und können bis zu zwei Wochen ohne Wasser auskommen. Im Kgalagadi Transfrontier Nationalpark gibt es aber viele künstliche Wasserlöcher.

Der Auob-River führt – wenn überhaupt – nur nach sehr starken Regenfällen Wasser.

Am nächsten Tag fahren wir vom Twee Rivieren-Camp in Richtung Nordwesten. Die Straße folgt dem ausgetrockneten Flusslauf des Auobrivier. Das Tal ist schmaler als am Nossob, anfangs versperren weniger Bäume die Fernsicht und zwischen dem auch hier hoch gewachsenem Gras schimmert hie und da etwas roter Sand durch. Doch Löwen und Geparden? Auch hier Fehlanzeige. Auf der Fahrt zum Kgalagadi Tented Camp, an der Grenze zu Namibia, lässt nur eine Adlereule das Safariherz höher schlagen – und ein paar sehr niedliche Erdmännchen, die sich manchmal an der Fahrbahn blicken lassen, bevor sie doch wieder zwischen dem hohen Gras verschwinden. 

Kgalagadi Tented Camp

Dafür ist das Camp ein echtes Highlight im Nationalpark! Es ist nicht umzäunt und besteht aus etwa einem Dutzend Zelt-Häusern, alle mit Blick auf ein Wasserloch im Tal. Aber Löwen? Weiter Fehlanzeige. Vielleicht kommen sie ja zur Abenddämmerung raus, denken wir und buchen einen Sunset Drive. Während alle anderen Park-Besucher rechtzeitig zur Dämmerung in den Camps sein müssen, sitzen wir auf einem Safari-Truck. Unser Fahrer biegt auf holprige, teils vom hohen Gras überwucherte Strecken ab, die für Selbstfahrer gesperrt sind. Plötzlich finden wir uns mitten im unendlichen Grün.

Sunset-Drive: Unser Guide erspäht in zwei Stunden mehr Tiere als wir an zwei Tagen!

Doch unser Guide sieht überall Tiere: Mit seinen unglaublich geschulten Augen entdeckt er Löffelhunde, die eigentlich Füchse mit großen Ohren sind (Bat-eared Fox), Eulen – und sogar eine Afrikanische Wildkatze, die auf den Zweigen eines weit entfernten Baumes sitzt. Sie ist so gut getarnt, dass wir sie selbst bei Tageslicht nicht erspäht hätten! Sie ist etwas größer als eine Hauskatze, hat aber längere Beine, erklärt unser Guide. Schakale und Antilopen interessieren ihn dafür nicht so sehr – da bremst er auch gar nicht mehr. Zum Glück aber für Giraffen! Fünf oder sechs von ihnen sind nah an der Straße unterwegs und futtern die Bäume kahl. Vor dem in kitschigste Sonnenuntergangsfarben getauchten Abendhimmel sieht es aus wie eine Szene aus König der Löwen. Wir sind verzückt. Aber apropos Löwen: auch an diesem Abend keine in Sicht. Zurück im Camp wartet schon ein Schakal vor unserer Terrasse auf das Abendessen. Die Tiere sind bekannt für ihre Essensdiebstähle. Wir bleiben lieber drinnen…

Kgalagadi Tented Camp: Ein Schlafzelt mit Bad, ein Küchenzelt und eine hübsche Terrasse – ein Safari-Traum! 

In der Nacht sind wir umgeben von Tiergeräuschen – aber keinem Löwenbrüllen. Es ist kalt in der Kalahari. Aber mit Mütze und zwei Decken schlafen wir gemütlich in unserem Safarizelt. 

Zwei Giraffen. Sehr schöne immerhin. Aber doch keine überwältigende Ausbeute für unseren letzten Tag im Nationalpark. Dafür erzählen uns andere Parkbesucher bei einer Pause, was wir hätten sehen KÖNNEN: Heute früh zwei männliche Löwen am Wasserloch (wir fahren hin, sie sind natürlich längst über alle Berge), vor zwei Tagen eine Löwin mit Jungen(!) nördlich von Nossob. Wir lernen: Auch wenn die Chancen im Kgalagadi Nationalpark, Löwen zu sehen, sehr gut sind, braucht es vor allem Glück. Und wir konnten ja immerhin die drei Faulen vom Picknickplatz bewundern.

 

Tipps:

  • Wie in allen Nationalparks sind auch im Kgalagadi Transfrontier Park die Unterkünfte früh ausgebucht. Für etwas Auswahl, die nicht nur aus den teuersten Chalets oder einem Zeltplatz besteht, ist gute Planung mit möglichst ein paar Monaten Vorlauf unerlässlich. Die Buchung klappt online: www.sanparks.org/parks/kgalagadi/
  • Die größeren Camps im Park haben kleine Shops mit dem Allernötigsten. Sinnvoller (und günstiger) ist es allerdings, die Vorräte (v.a. Wasser und frische Lebensmittel) in Upington aufzustocken. Am Twee Riveren Rest Camp hinter dem Parkeingang gibt es in der Regel Benzin und Diesel – an den Tankstellen in Nossob oder Mata Mata manchmal nur eins von beidem… Die letzte Tankstelle vor Twee Rivieren befindet sich etwa 74 Kilometer entfernt in Ashkam. 
  • Wer keinen Platz mehr in den Nationalpark-Camps ergattert hat oder ohnehin nur Tagesbesuche plant, ist in der Molopo Kalahari Lodge bestens aufgehoben. Etwa 40 Minuten Autofahrt vor dem Parkeingang gibt es hier in einer hübschen Anlage voller Palmen komfortable Zimmer in Hütten, Rondavels und größeren Chalets, einen erfrischenden Pool, ein gutes Restaurant – und Rabatt für Parkbesucher.