Eine der höchsten Talsperren der USA staut den zweitgrößten See des Landes. Nach Entstehung des Lake Powell liegt zwar ein großer Teil des Canyons unter Wasser. Für Angler und Wassersportler ist aber ein wahres Paradies entstanden. Wer lieber die graue Betonwand bestaunt, kann das am besten von der mit 213 Metern zweithöchsten Stahlbogenbrücke der USA.
Lake Powell ist der zweitgrößte Stausee der USA und ein beliebtes Ziel für Wassersportler. Doch er hat die Landschaft der Region komplett verändert. Bis zu seiner Fertigstellung im Jahr 1963 fand sich hier eine typisch amerikanische Canyon-Landschaft mit Flüssen, buntem Sandstein, wilden Tieren und zahlreichen Stätten der Ureinwohner. Als der 220 Meter hohe und 480 Meter breite Damm schließlich errichtet war, verschwand diese Vielfalt allmählich und unwiederbringlich unter den gigantischen Wassermassen des Colorado River. Elf Jahre dauerte es, bis Lake Powell seine geplante Größe erreichte.
So kontrovers die Entstehung des Sees sein mag – die Staumauer ist imposant! Parallel von ihr verläuft eine Eisenbrücke, die von schweren Trucks hin und wieder spürbar ins Schwingen gebracht wird. Von zwei schmalen Fußwegen hat man einen tollen Blick auf den See und die Staumauer auf der einen und die tiefe Schlucht mit dem nun gezähmten Colorado River auf der anderen Seite. Wer dem Canyon folgt, gelangt irgendwann auch zum berühmten Grand Canyon – zu weit für uns.