Das thailändische Lichterfest in Chantaburi zu erleben, ist ein echter Glücksgriff! Den magischen Moment, wenn die Kerzen auf hunderten kleinen bunt-geschmückten Booten aus Bananenstrünken den Fluss erleuchten, erlebt man in Touristenmetropolen wie Bangkok oder Chiang Mai längst nicht so authentisch.
Das Ende der Regenzeit ist Lichterfestzeit: Loi Krathong! Zum November-Vollmond werden kleine Boote aus Bananenstrünken (gern auch Styroporplatten) mit Kerzen, Blumen und Räucherstäbchen geschmückt und als Opfergabe an die Göttin des Wassers auf eine Reise über Flüsse und Seen geschickt.
In Chantaburi soll außerdem größte Kathedrale von ganz Thailand stehen. Sie erinnert angeblich an Notre-Dame in Paris– auch wenn das eindeutig bezweifelt werden darf. Warum die tolle Tempel-Tour aber auch jäh von diesem ganz und gar nicht buddhistischen Bauwerk unterbrochen wird, erklärt die Geschichte Chantaburis: Frankreich hat hier zu Beginn des 20. Jahrhunderts seinen Arm ausgestreckt und die Provinz zum Teil seines Kolonialreichs erklärt. Nach zwölf Jahren waren sie aber wieder weg, die Franzosen. Am Essen kann es allerdings nicht gelegen haben. Obwohl – wer will schon jeden Tag Nudelsuppe mit Pork? …und dann noch mit Essstäbchen?