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Südamerika

Manizales

Dass Manizales mitten im wichtigsten Kaffee-Anbaugebiet Kolumbiens liegt, fällt auf den ersten Blick gar nicht auf. Dabei war es der Handel mit Arabica-Bohnen, der die Stadt Ende des 19. Jahrhunderts groß gemacht hat. Heute spielen Bier und Rum offenbar eine größere Rolle, wenn abends und vor allem am Wochenende viele der tausenden Studenten in den vielen Pubs und Bars der Zona Rosa die Wirtschaft ankurbeln.

Zipaquirá

Eine unterirdische Kathedrale im Fels eines Salzbergwerks ist die Attraktion von Zipaquirá. Während Hauptschiff, Seitenaltare und Kreuzweg sonst in einem Gebäude verschmelzen, sind sie hier in verbundenen Stollen angelegt. Etwaige Erweckungserlebnisse werden allerdings vom hartnäckigen Einsatz bunter Farbwechsel-LEDs untermalt. Es lohnt sich, danach für ein paar Extra-Pesos den Grubenhelm aufzusetzen und sich durch stockfinstere Gänge der alten Mine führen zu lassen.

Pastoruri-Gletscher

Der Pastoruri-Gletscher zeigt eindrücklich, was der Klimawandel kann: Noch vor etwa zehn Jahren war er einen Kilometer länger als heute. Diesen Kilometer müssen Besucher nun zu Fuß gehen, wenn das Eis sehen wollen, das noch übrig ist. Auf 5000 Meter Höhe ist das garantiert kein gemächlicher Sonntagsspaziergang – zum Glück kann man sich für ein paar Soles auch hinaufreiten oder -tragen(!) lassen, während weiter unten der Touri-Bus mit laufendem Motor wartet und der „Route des Klimawandels“ eine neue Bedeutung gibt.

Laguna 69

Um 4 Uhr früh aufstehen, um zu einem Gebirgssee auf 4604 Metern Höhe zu wandern? Lohnt sich! Die Laguna 69 im Nationalpark Huascarán strahlt selbst bei bewölktem Himmel Eisbonbon-blau und verzückt Trekker und Traveller, die noch nicht höhenkrank sind – zum Beispiel, weil sie Coca-Blätter kauen!

Chavín de Huántar

Seit 2850 Jahren gibt es die Stätte Chavín de Huántar. Damit ist sie die älteste in Peru! Wozu genau die von unterirdischen Gängen durchzogenen Stein-Pyramiden dienten, ist bis heute unklar. Wahrscheinlich war sie eine Pilgerstätte, in der Priester und Schamanen den weit-gereisten Menschen allerlei akkustische Illusionen boten, um ein paar Opfergaben einzusacken.

Yungay

Bei einem schweren Erdbeben, das im Jahr 1970 die Region rund um Huaraz erschütterte, wurde Yungay komplett zerstört. Eine Eis- und Geröll-Lawine walzte in wenigen Minuten den kompletten Ort platt und tötete mehr als 10.000 Menschen – nur etwa 300 Bewohner überlebten. Heute befindet sich an der Stelle eine ruhige Gedenkstätte. Und direkt nebenan wächst das neue Yungay.

Trujillo & Chan Chan

Einen der bemerkenswertesten architektonischen Fußabdrücke haben die spanischen Kolonialherren in Trujillo hinterlassen. In wenigen Städten finden sich so herrschaftliche und farbenprächtige Häuser wie hier. In der Umgebung verfällt vor den Augen tausender Touristen ein Unesco-Welterbe: die größte Lehmziegelstadt der Welt, Chan Chan. Und mit dem Strand von Huanchaco liegt der beliebteste Strand der Region gleich nebenan.

Karneval in Cajamarca

Cajamarca ist die peruanische Karnevals-Hochburg schlechthin. Eine Woche im Jahr herrscht hier Ausnahmezustand. Dann reisen tausende in die Andenstadt, um sich mit Wasser und Farbe zu bewerfen und tage- und nächtelang wild auf den Straßen und Innenhöfen zu feiern, singen und tanzen.

Punta Sal

An Máncoras Nachbarstrand geht es gemächlich zu. Auch wenn das Baden hier aufgrund der Strömung weniger Spaß macht, lohnt ein Tagesausflug in das Strandnest. Keine Surfer, nur Familien und gemütliche Gruppen – wo es höchstens eine Handvoll Restaurants und Hostels gibt, ist Ruhe angesagt.

Máncora

Die Strände im Norden Perus sind die besten, die das Land zu bieten hat. Vor allem rund um Silvester platzt der Ort Máncora aus allen Nähten. Aber Surfer und sonnenhungrige Badegäste kommen auch sonst auf ihre Kosten.