Salineras de Maras
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Wie die Waben eines riesigen Wespennestes hängen die Salzterrassen von Maras in einem Tal nahe der Stadt Urubamba. Hier entspringt ein salzhaltiges Bächlein, das in einer stetig wachsenden Zahl flacher Becken aufgefangen wird. Die Sonne verdunstet das Wasser – zurück bleibt feines, rosafarbenes Salz.

Die mehr als 3.000 Terrassen können von einigen Aussichtspunkten besichtigt werden. In besonders schönen Farben schimmern sie in den ersten oder letzten Sonnenstrahlen des Tages. Das Salz wird in mühsamer Handarbeit aus den Becken gekratzt und zu teils recht imposanten Haufen aufgetürmt. Man kann es auch direkt hier kaufen – zweckmäßig eingeschweißt in kleinen Plastiksäckchen, aber dafür günstig. Auch Schokolade wird mit dem Salz von Maras hergestellt! 

Schon bevor die Inkas das Gebiet besiedelten, soll hier Salz abgebaut worden sein. Noch heute unterscheidet sich die Produktionsweise kaum von der vor hunderten von Jahren: Alle paar Tage werden die Becken mit neuem Wasser aufgefüllt, das dann wieder verdunstet. Nach einem Monat ist eine drei bis vier Zentimeter dicke Schicht Salz übrig, die dann getrocknet wird. So kommen pro Becken angeblich 150 bis 200 Kilo Salz zusammen!

Salzgewinnung wie vor hunderten von Jahren

Inzwischen dürfen sich Besucher nicht mehr frei zwischen den Terrassen bewegen. Zu vielen ist es womöglich nicht gelungen, auf den schmalen Lehm- und Steinmäucherchen zu balancieren, ohne mit dem Fuß in ein Becken zu rutschen und sie zu zerstören… Wer allerdings vom Rundweg am Eingang bei den Verkaufsständen den Wanderweg in Richtung Tarabamba nimmt, kommt an den unteren (neueren) Terrassen doch noch sehr nah ran… 

Es lohnt sich, dem Pfad bergab zu folgen! Er führt in nicht einmal einer halben Stunde hinab zum Urubamba-Fluss. Hinter einer Brücke ist dann schnell die Hauptstraße erreicht, wo Combis nach Urubamba halten. 

Tipps:

  • Am unkompliziertesten ist tatsächlich die Anfahrt von Cusco mit dem Taxi. Zurück geht’s dann mit dem Bus oder Colectivo ab Urubamba.