Einer von Europas letzten Urwäldern liegt in Montenegro. Im Biogradska Gora Nationalpark wachsen mehr als 500 Jahre alte Bäume. Ein märchenhafter Bergwald – erst Recht bei Regen und Nebel.
Malte Führing
Einer von Europas letzten Urwäldern liegt in Montenegro. Im Biogradska Gora Nationalpark wachsen mehr als 500 Jahre alte Bäume. Ein märchenhafter Bergwald – erst Recht bei Regen und Nebel.
Von Podgorica aus ist allein die Fahrt zum Nationalpark spektakulär. Die Straße schlängelt sich an steilen Hängen und durch düstere Tunnel durch die Moraca-Schlucht. Bis zu 400 Meter hoch sind die Felswände, unten rauscht türkis-grün der Fluss. Zum Glück gibt es mehrere Aussichtspunkte entlang der Strecke, denn die Fahrt erfordert volle Konzentration.
Gemütlicher und mindestens genauso aufregend dürfte es mit dem Zug sein: Die Bahn-Strecke von Bar an der Adriaküste nach Belgrad führt hier entlang. Die unzähligen Tunnel und hohen Brücken verzücken nicht nur Modelleisenbahner…
Ausgangspunkt für Spaziergänge und Wanderungen im Park ist der Biograd-See. Der Legende nach fand ihn König Nikola Ende des 19. Jh. so schön, dass er ihn und den Wald schützen ließ. In jedem Fall ist hier noch einer von Europas letzten verbleibenden Primärwäldern zu finden, von Menschen nahezu unberührt. Viele der Rotbuchen sind mehr als 500 Jahre alt und erreichen mehr als 60 Meter Höhe. Einige gut markierte Wege führen durch den Wald – zu Aussichtspunkten oder Bergseen.