Die Beine schmerzen noch vom Trekking – jetzt bekommen die Arme etwas zu tun: Zwei Tage lang mit dem Schlauchboot auf dem Seti.
Malte Führing
Die Beine schmerzen noch vom Trekking – jetzt bekommen die Arme etwas zu tun: Zwei Tage lang mit dem Schlauchboot auf dem Seti.
Der Einsetzpunkt ist bei der Ortschaft Damauli am Zusammenfluss von Seti und Madi Khola. Unser Gepäck wird in großen (hoffentlich) wasserdichten Säcken verstaut und muss wird in der Mitte des Rafts fest verschnürt. Die Strömung des Seti ist recht stark. Gut für uns: Das heißt weniger paddeln. Nur vor Stromschnellen müssen wir das Raft nach den Anweisungen des Guides in Position bringen. Rutschen wir seitwärts hinein, platscht Wasser ins Boot! Die Stromschnellen werden größer und stärker. Manchmal verfehlen wir einen großen Stein nur ganz knapp. Ist das Glück oder Können unseres Guides? Das Wasser im Seti ist relativ warm! Es wird von heißen Quellen gespeist. An ruhigen Stellen hüpfen wir einfach vom Boot und lassen uns treiben – getragen von einer Schwimmweste, geschützt durch einen Helm. Nur das Hinaufklettern aufs Schlauchboot erfordert etwas Übung…
Nach einem Pancake-Frühstück muss erst eines der Boote mit Gaffa-Tape geflickt werden. Aber die Hauptkammern scheinen noch dicht zu sein – also weiter. Die erste „Guten Morgen“-Stromschnelle schwappt Wasser über uns – jetzt sind alle wach. Wir paddeln immer routinierter, die Stromschnellen nehmen an Stärke zu. Kurz vor dem Ende unserer zweitägigen Tour an der Hauptstraße, die Narayanghat mit dem Kathmandu-Pokhara-Highway verbindet, fließt der Seti in den Trisuli. Dessen Wasser wird nicht von heißen Quellen gespeist und ist im Vergleich eiskalt. Doch durch die letzten „Rapids“ können wir uns sogar selbst im Wasser treiben lassen. Der absolute Hit!