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Islands Hauptstadt ist das unangefochtene Zentrum des Landes. Etwa jeder Dritte Einwohner lebt in der Stadt und vor allem Kulturliebhaber kommen hier auf ihre Kosten. Aber was tun bei schlechtem Wetter? 

Leider sind Wind und Dauerregen keine seltenen Gäste in Reykjavik. Wir klopfen deshalb ab, was Reykjaviks Highlights bei Schmuddelwetter so hergeben.

Als erstes wäre da die berühmte Hallgrimskirche. Das Wahrzeichen der Stadt thront auf einem Hügel über der Stadt, die Architektur unverkennbar angelehnt an die Form von Basaltsäulen, die helle Farbe soll die Gletscher des Landes widerspiegeln. Allerdings kommt sie von innen weniger spektakulär daher. Einzig die Orgel glänzt in dem sonst äußerst schlichten Kirchenraum. Weiteres Argument, dass die Kirche eher eine „Draußen-“ statt „Drinnen“-Attraktion ist: vor der Tür steht fotogen das Leif Eriksson-Denkmal, das an den wahren(!) Entdecker Amerikas erinnert – natürlich einen Isländer. – Schietwettertauglichkeit: 2 von 5

Islands berühmteste Hot-Dog-Bude

Wer vor der Kirche steht und bei Nordostwind tief Luft holt, wird sich dem unwiderstehlichen Geruch von Braud&Co. nicht entziehen können. Die sensationelle Bäckerei verkauft nicht nur hervorragende Brote und Brötchen. Gerade an grauen Tagen schmecken Zimtschnecken und Co. ganz besonders gut. Tipp: die Blaubeer-Lakritz-Schnecke! Allein eine Weile unentschieden vor der duftenden Auslage zu stehen, lohnt den Besuch bei Regen. Schade allerdings, dass es keine Sitzplätze gibt. – Schietwettertauglichkeit: 1 von 5.

Von der Hallgrimskirche führt die Skolavördustigur hinab in Richtung Hafen. Die Einkaufsstraße punktet mit kleinen ausgefallenen Geschäften und Galerien. Wer hier einen Großeinkauf an Krimskrams, Töpferwaren, Textilien, Fotos und Souvenirs plant oder in jedem Laden “nur mal kurz gucken” will, kann dem Regen hier immer wieder entfliehen. Ein Schaufensterbummel ist bei dem Wetter natürlich eher schlecht… – Schietwettertauglichkeit: 1 von 5.

Einkaufsstraße Skolavördustigur

Pflichtprogramm eines Reykjavik-Besuchs ist – so wird es zumindest gerne beworben – der Stopp an Islands berühmtester (und angeblich bester) Hotdog-Bude „Baejarins Beztu Pylsur“. Zur knackigen Wurst mit Soße und Röstzwiebeln im extra labbrigen Brötchen (zählt das als Qualitätsmerkmal?) für 500Kr. (3,50€) gibt es bei Regenwetter auch einen nassen Kopf umsonst dazu. Ehrlich gesagt sind wir mit einem Ikea-Hotdog mindestens genauso zufrieden – sagen das aber nicht laut. – Schietwettertauglichkeit: 0 von 5.

Am Wochenende verspricht der Kolaportid-Flohmarkt zumindest ein Dach über dem Kopf. Der teils extrem ramschige Style ist etwas gewöhnungsbedürftig. Aber mit dem Wissen im Hinterkopf, dass Isländer offenbar ein Faible für Schrott haben, werden die teils skurrilen Verkaufsobjekte mit zunehmender Verweildauer auch interessanter. – Schietwettertauglichkeit: 4 von 5.

Das Harpa-Konzerthaus

Das Harpa-Konzerthaus ist bereits von außen ein spektakulärer Bau und gilt inzwischen nach der Hallgrimskirche als zweites Wahrzeichen der Stadt. Gestaltet von Ólafur Elíasson, einem der bekanntesten Architekten Islands, schimmern die wabenartigen Fenster zu jeder Tageszeit und je nach Sonneneinstrahlung in anderen Farben. Das ist sogar bei Regen spannend – natürlich von drinnen. Auch wenn der Konzertsaal für 1.800 Besucher nicht immer geöffnet ist, macht es Spaß, über die verschiedenen Ebenen des Gebäudes zu laufen und immer wieder neue Ausblicke zu entdecken. – Schietwettertauglichkeit: 4 von 5.

Die Sonnenfahrt-Skulptur am Hafen stellt das Skelett eines Wikingerschiffs dar. Bei Regen glänzt der Edelstahl besonders grau… – Schietwettertauglichkeit: 0 von 5.

Die Sonnenfahrt-Skulptur

Die beste Art, einen grauen Regentag in Reykjavik zu verbringen, ist definitiv eines der vielen kleinen, hübschen Cafés der Stadt (z.B. die Kaktus Espressobar). Viele bieten neben warmen Getränken auch kleine Mittagsgerichte. In gemütlicher Einrichtung lässt sich hier gut entspannen, Postkarten schreiben oder Reisefotos verschicken. – Schietwettertauglichkeit: 5 von 5.

Natürlich hat Reykjavik (auch bei Regen) noch viel mehr zu bieten. Aber einmal im warmen Café hatten wir einfach keine Lust mehr, raus zu gehen – und heben uns die weitere Erkundung fürs nächste Mal auf!