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Kolumbien

Beiträge aus Kolumbien

San Agustín

Jahrtausendalte fanszinierende Steinstatuen bewachen in San Agustín die Gräber einer längst vergangenen Kultur. Die erstaunlich gut erhaltenen und restaurierten Skulpturen ziehen jährlich tausende Touristen an, die die lange Reise in die abgelegene Region Kolumbiens aufnehmen. Doch es gibt auch einen anderen Grund, warum Menschen hierherkommen – und der steht in keinem Reiseführer.

Popayán

Popayán zählt tatsächlich als Großstadt, was im historischen Zentrum aber überhaupt nicht auffällt. Rund um die riesige Plaza geht das Tagesgeschäft an den kleinen Läden einen sehr ruhigen Gang. Unter den unentbehrlichen Geruch ungefilterter Abgase mischt sich an jeder Ecke der Duft eines anderen Essensstandes. Zwischen uralten Kirchen finden sich in den vielen geweißten Kolonialgebäuden einige leckere Cafés und Restaurants, in denen man zumindest einen entspannten Tag verbringen kann – am besten als Ausgangspunkt für die Weiterreise in den Süden Kolumbiens.

Guatapé

Ein Ort, wie in den Farbtopf gefallen! Guatapé ist berühmt für seine bunten Wandpanele – genannt Zócalos. Man muss aber wirklich ein Fan von Kinderarzt-Wartezimmer-Kunst sein, um nur deshalb hierher zu kommen. Denn das eigentliche Highlight liegt ein paar Kilometer außerhalb. Der zuckerhut-artige „Piedra del Peñol“ bietet nach hunderten schweißtreibenden Betonstufen eine grandiose Sicht auf einen riesigen Stausee: Ein Paradies für Liebhaber von Wassersport und Luxusappartements.

Medellín – Comuna 13

Die Comuna 13 ist so etwas wie eine hippe Favela: Kleine, einfache Häuschen, eng an den Berghang gebaut, arm aber äußerst lebensfroh! Früher regierten hier Drogenbanden – bis die Regierung Rolltreppen(!) mitten durchs Viertel baute und die künstlerische Ader der Bewohner förderte. Heute kommen zunehmend Touristen in das bunte Viertel, fotografieren Streetart, genießen die Aussicht – und fahren Rolltreppe.

Medellín

Vom gefürchteten Drogensumpf hat sich Medellín zur pulsierenden Kulturhauptstadt des Landes entwickelt. Statt Gewalt und Ausgrenzung setzt die Stadt alles daran, zusammenzuwachsen. Neue Seilbahnprojekte sind die modernen Lebensadern der zweitgrößten Stadt Kolumbiens. Ja, der Schatten von Pablo Escobar ist noch da – aber eher für zahlende Touristen.

Mompox

Ein Ort wie aus einem Gabriel-García-Márquez-Roman: Am Ufer eines dahin dümpelnden Flusses stehen wunderschöne alte Häuser im Kolonialstil, von denen der Putz schneller abblättert als die Bewohner streichen können. Die Sonne brennt unerbittlich vom Himmel und auf den Straßen geht das Leben nur im Schneckentempo voran – wenn überhaupt. Mompóx erwacht erst, wenn es dunkel wird: Dann ist auf den Plätzen pure kolumbanische Lebensfreude zu spüren!

Playa Blanca

Juhuu, ein weißer Karibikstrand! Okay, bis zur Wasserkante zugebaut mit Holzhüttenhostels und Bretterbars. Und Ruhe gibt es auch nicht dank Heerscharen von Strandverkäufern oder Jetski-Aktrobaten. Und nach einem halbschattigen Handtuch-Liegeplatz muss man auch eine Weile suchen, dank geschäftstüchtiger Liegenvermieter. Und der Meeresboden ist auch schon ziemlich totgeschnorchelt. Aber abgesehen davon: ein weißer Karibikstrand!

Cartagena

Die Altstadt von Cartagena ist ein Freiluftmuseum für Kreuzfahrttouristen: Wunderschön herausgeputzte prächtige Kolonialbauten, bunte Gassen und belebte Plätze – alles eingerahmt von einer hunderte Jahre alten Stadtmauer. Die „Perle in der Karibik“ ist ein prima Start für meine Kolumbien-Reise und schon jetzt eines der Highlights des Landes.

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