Camagüey
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Camagüey überzeugt auf den ersten Blick. Die Stadt wurde nicht am Reißbrett entworfen und die Straßen schlängeln sich kurvenreich durchs Zentrum. Überall gibt es kleine Plätze, die von alten Kolonialbauten eingerahmt werden – und Cafés, in denen man draußen sitzen kann! Revolution!

In Havanna stehen die Leute stundenlang Schlange für eine Kugel Coppelia-Eis! Wir marschieren in Camagüey einfach rein. Die Auswahl fällt leicht. Es gibt nur Orange. Eine Kugel: 2,85 CUP (9 €ent). Wir kaufen ein paar halb-vermoderte Gutscheine an der Kasse und bekommen an der Eistheke zwei Kugeln aus Plastikeimern gekratzt. Dazu einen Schlag marshmallowartige Sahne und zwei Kekse. Sozialismus-Eis! SÍ!

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Eis bei Coppelia

Morgens die Erkenntnis: Getoastet schmeckt Sozialismusbrot gar nicht so schlecht! Oder liegt’s daran, dass wir schon zwei Wochen in Kuba sind? Eher nicht. Die Casa ist prima, zum Frühstück gibt’s sogar endlich Butter und Milch ohne gelbe Fettaugen.

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Cangilones del Río Máximo

Wir haben einen Plan: Wir wollen ein Moped mieten und damit bis zu den „Cangilones del Río Máximo“ fahren – ein Erholungsort nicht weit von Camagüey. Das Problem: Der Moto-Vermieter erklärt, wir dürften nur innerhalb der Stadt fahren. „Das ist eine Regel!“ Camagüey ist allerdings auch zu Fuß locker zu besichtigen. Also nehmen wir ein Taxi für den Ausflug. Gleicher Preis, gleiches Abenteuer – der Fahrer kennt den Weg auch nicht. Nach ein paar Irrwegen und vielen Schlaglöchern sind wir da. Es gibt einen kleinen Campingplatz und eine Bar mit Musik. Der Fluss hat irre Formationen in den weißen Kalkstein gefressen und ist ein prima Badeort. Blüten treiben auf dem Wasser, Kinder plantschen, Erwachsene trinken Rum. Entspannung pur!