Havanna ist ein riesiges lebendiges Freiluftmuseum voller Gegensätze zwischen kolonialer Pracht und Mangel im sozialistischen Alltag. Hier schlägt das Herz von Kuba. Natürlich mit Oldtimern, Mojito und mucha revolución!
Malte Führing
Havanna ist ein riesiges lebendiges Freiluftmuseum voller Gegensätze zwischen kolonialer Pracht und Mangel im sozialistischen Alltag. Hier schlägt das Herz von Kuba. Natürlich mit Oldtimern, Mojito und mucha revolución!
Saufen wie Hemingway! “Meinen Mojito in der Bodeguita, meinen Daiquirí im Floridita.”, sagte er. Und zwar täglich. Auch andere Berühmtheiten wie Humphrey Bogart, Marlene Dietrich, Brigitte Bardot oder Gabriel García Márquez, Salvador Allende und Pablo Neruda sind hier schon abgestürzt. Bei den Mojito-Preisen von heute eher keine gute Idee… Egal, Touris kommen trotzdem und der Laden lebt weiter von der Vergangenheit – passt doch gut zu Kuba!
Auch mitten in der herausgeputzten Altstadt von Havanna findet man sie: Die Peso-Läden. Nirgends ist die Mangelwirtschaft so deutlich zu sehen wie hier. Ohne Devisen wird hier verteilt und für einfache Pesos verkauft, was das Land so produziert. Viel ist es nicht: Selbst Grundnahrungsmittel wie Bohnen, Reis und Eier sind streng rationiert. An Rum mangelt es dagegen nie.
Die Plaza de la Revolución sieht aus wie ein riesiger Parkplatz, soll aber das sozialistische Zentrum Kubas sein. Immerhin zweimal im Jahr ist hier etwas los: Dann schwenken mehr als eine Million Kubaner Fahnen und feiern die Revolution. Vom Innenministerium grüßt der alte Revoluzzer Camilo Cienfuegos: „Vas bien Fidel!“ – „Machste prima!“