Pokhara
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Hier schlägt das touristische Herz Nepals: Pokhara ist Ausgangspunkt für traumhafte Wanderungen im Annapurna-Gebiet und lockt Paraglider genauso wie Meditationsschüler. Viele gute Resturants und Bars sind ein prima Ort zum Entspannen für Globetrotter mit Ermüdungserscheinungen.

Hinter dem Lakeside-Touristenviertel ist der Urlaubsort-Charme sofort verflogen. In Mahendra Pul kreuzen sich hektische Einkaufsstraßen, in denen die Läden sich spezialisiert haben: Viele verkaufen nur Stühle, nur Töpfe oder nur Farbe. Zwischendurch haben Verkäuferinnen kleine Gewürz-Stände aufgebaut, die noch bunter sind als ihre Kleider. Hier, mitten durch die Stadt, fließt der Seti Nadi am Grund einer zig Meter tiefen Schlucht, die an einigen Stellen kaum einen Meter breit ist. Der Fluss ist nicht zu sehen, so tief ist die Schlucht, aber zu hören. Eigentlich wird der „weiße Fluss“ aus Gletscherwasser gespeist. Spätestens hier in Pokhara kommen aber noch grobe Mengen Abwasser dazu.

Mitten im Phewa-See liegt Tal Barahi auf einer Insel, die gerade groß genug für den Tempel ist. Zum Glück akzeptieren die Götter hier statt blutiger Tieropfer auch Kokosnüsse. Die passende Guillotine steht jedenfalls bereit.

Die tibetische Siedlung in Chhorepatan lohnt eigentlich nur, wenn man sich den Rucksack mit Kunsthandwerk und Teppichen vollstopfen möchte. Neben dem SOS-Kinderdorf ist immerhin auf dem Fußballplatz etwas los. Die eigentlichen Sehenswürdigkeiten liegen nebenan… Die Devi‘s Falls rauschen tatsächlich ganz hübsch vor sich hin. Aber der heruntergekommene Park rundherum versprüht höchstens den Charme eines traurigen Schulausflugs. In der Gupteshwor Mahadev Gupha– Höhle will ein Priester 1992 vor einem Stein so eine Art Erleuchtung gehabt haben. Nun scharen sich hunderte kleine vermutlich hoch defizitäre Souvenirstände um die Sehenswürdigkeit.

 

Tipps:

  • Die Samosas an den Straßenständen werden so häufig frittiert und aufgewärmt, dass belgische Pommes vor Neid erblassen würden! Serviert in einer nepalesischen Zeitung – ein unschlagbarer Snack!
  • Mike’s Restaurant direkt am Seeufer serviert hervorragende Pancakes und Filterkaffee (endlich!). Bester Platz, um wackelige Boote auf dem ruhig schimmernden Phewa-See zu beobachten.
  • Das Himalaya Java Café ist das bessere Starbucks! Auch hier hat man einen prima Blick über den See, auf den Weltfriedensstupa und kann dutzende Paraglider beobachten, die sich von den Hängen stürzen und über den See gleiten.
  • Mama Mia backt sehr gute Pizza!
  • Butter Chicken, Chicken Tikka und Naan Brot – am besten bei Almond’s mit Blick über die Hauptstraße.
  • Das Hotel Panas scheint noch recht neu – ist dafür sensationell günstig, komfortabel und nett!